Meine Tante, deine Tante und Mogeln Spielkarten und Spielverlauf – Kartenspiele für Kinder
Meine Tante Spielverlauf
Meine Tante, deine Tante ist ein einfaches Glücksspiel mit großem Unterhaltungswert.
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Spielkarten: 32 Karten (Skatblatt); Spielmarken (Chips)
Rangfolge der Karten: Keine
Rangfolge der Farben: Keine
Bei diesem Spiel wird ein Spielfeld benötigt (siehe Bild).
Ziel des Spiels: Jeder Spieler versucht, einen möglichst hohen Gewinn bzw. die meisten Spielmarken zu erzielen.
Vorbereiten und Geben: Ein Bankhalter (= Geber) wird bestimmt. Er teilt jedem Mitspieler die gleiche Anzahl von Spielmarken aus. Dann mischt er die Karten und legt sie verdeckt als Talon in die Tischmitte. Nun setzen alle Mitspieler beliebige Beträge auf frei wählbare Positionen des Spielfeldes.
Spielfeld:
Ass | Zehn |
König | Dame |
Bube | Neun |
Acht | Sieben |
Spielverlauf und Taktik: Der Bankhalter dreht die oberste Karte vom Talon um und legt sie auf die linke Seite. Diese Karte gehört ihm („meine Tante“)- Danach dreht er die nächste Karte vom Talon um und legt sie auf die rechte Seite („deine Tante“). Der Geber darf alle Spielmarken einsammeln, die auf „meine Tante“ gesetzt wurden. Der rechte Kartenwert („deine Tante“) bringt den Mitspielern Glück, die auf das entsprechende Feld gesetzt haben. Sie erhalten dafür den doppelten Einsatz. Besitzen „meine Tante“ und „deine Tante“ den gleichen Wert, erhält der Bankhalter die Einsätze dieses Feldes. Die nächste Runde beginnt: Alle Mitspieler können ihre vorherigen Einsätze belassen, umsetzen oder wieder vom Spielfeld entfernen.
Abrechnung: Die letzten zwei Karten des Talons werden nicht mehr umgedreht. Zu diesem Zeitpunkt wechselt der Bankhalter.
Spielvarianten
Sind „meine Tante“ und „deine Tante“ wertgleich, gibt es zwei Alternativen:
a) der Bankhalter zieht die Beträge von allen Feldern ein. Sämtliche Mitspieler müssen neue Einsätze einbringen;
b) diese Runde endet unentschieden und erst die nächsten beiden Karten entscheiden über Gewinn und Verlust.
Mogeln
Mogeln ist ein Spiel, an dem Kinder, aber auch Erwachsene viel Spaß haben. Hier gilt das Motto: Betrüge, wo du kannst, aber lasse dich nicht erwischen!
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Spielkarten: Bis fünf Spieler 52 Karten, bei mehr als fünf Spielern 104 Karten
Rangfolge der Karten: Keine Rangfolge der Farben: Keine Ziel des Spiels: Gewinner ist, wer als Erster alle Karten abgeworfen hat.
Vorbereiten und Geben: Alle Karten werden einzeln verteilt. Bekommt nicht jeder Spieler die gleiche Anzahl Karten, beeinträchtigt das die Gewinnchancen nicht.
Spielverlauf und Taktik: Vorhand spielt aus. Er legt eine Karte verdeckt auf den Tisch und sagt ihren Wert an. Begonnen wird mit der Zwei. Nun legt jeder der Reihe nach die Drei, die Vier bis zum Ass verdeckt auf den Stapel und gibt den jeweiligen Wert bekannt. Nach dem Ass fängt man wieder mit der Zwei an. Da nicht alle Spieler immer die passende Karte in der Hand haben, darf gemogelt werden. Ist nun ein Mitspieler der Meinung, jemand hat gemogelt, klopft er auf den Tisch. Dann wird die oberste Karte des Stapels umgedreht. Ist es die falsche, muss der Mogler den gesamten Stoß nehmen. Ist es aber die angesagte Karte, geht der Stapel an den Klopfer.
Tricks: Je weniger Karten man in der Hand hat, desto eher werden die Mitspieler klopfen. Deshalb sollte man abzählen, mit welcher Karte man an der Reihe sein wird, und sich diese, falls vorhanden, aufbewahren. Hat man bereits drei Karten eines Wertes (z. B. drei Asse) in der Hand, kann man versuchen, den Stapel freiwillig zu nehmen, um die vierte passende Karte, das Ass, zu bekommen. Man weiss dann sicher, dass der nächste Spieler, der „Ass“ sagt, mogelt. Klopfen sollte man aber erst, wenn sich wieder viele Karten auf dem Stapel angesammelt haben. Beliebt ist es auch, scheinbar wahllos eine Karte auszuspielen oder vorzutäuschen, nach der passenden Karte zu suchen, obwohl man sie in der Hand hat. Wer darauf reinfällt, kassiert den Stapel! Ganz gewiefte Mogler versuchen, mehrere Karten auf einmal abzulegen. Wird man dabei jedoch erwischt, muss man den gesamten Stapel nehmen, auch wenn man „zur Tarnung“ eine passende Karte obenauf gelegt hat.
Sollte die oberste Karte des Talons keine Neun sein, wird mit der Zehn gemogelt
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