Herzeln mit drei, fünf oder mehr Spielern – gute Kartenspiele
Bei drei, fünf oder mehr Spielern weichen die Regeln von Herzeln von denen des Spiels zu viert ab, da man die 52 Karten nicht gleichmäßig aufteilen kann. (Für weitere Einzelheiten über das Spiel zu viert lesen Sie weiter oben den Abschnitt Fassen Sie sich ein Herz.) Dieses Problem beheben Sie, indem Sie ein oder zwei kleine Karten aussortieren. Bei drei Spielern lassen Sie zum Beispiel die 2♣ weg (Kreuz ist hier traditionell die kleinste Farbe), und Sie haben 17 Karten pro Spieler. Bei fünf Spielern verzichten Sie auf die ♣2 und ♦2 und haben 50 Karten zum Verteilen. Interessanter ist es aber, einfach mit dem Verteilen der 52 Karten zu beginnen und die übrig gebliebenen verdeckt in die Mitte des Tisches zu legen. Wer den ersten Stich macht, addiert am Ende die Minuspunkte von den Karten aus der Tischmitte zu seinen Punkten hinzu. Andererseits erhält er das Recht, vor Spielbeginn diese Karten anzusehen, muss sie seinen Mitspielern jedoch erst am Ende der Runde zeigen. Auch wenn es nicht ohne Risiko ist, kann es nach dieser Regel vorteilhaft sein, den ersten Stich zu verlieren.
Eine großzügige Abwandlung besteht darin, dem Gewinner des ersten Stichs zu erlauben, die Karten der Tischmitte seinem Blatt zuzuordnen und dann eine gleiche Anzahl Karten abzuwerfen. Da es in dieser Version vorkommt, dass in manchen Runden einige entscheidende Karten fehlen, scheint mir diese Abwandlung allerdings unnötig weit gefasst. Die Regel über die in der Tischmitte abgelegten Karten wird gelegentlich auch bei vier Spielern verwendet – obwohl sie da ja unnötig ist. In diesem Fall legen Sie vier Karten in die Tischmitte, nachdem Sie an jeden Spieler 12 Karten verteilt haben. Die Regeln zum Tauschen ändern sich je nach Anzahl der Mitspieler. Die Möglichkeiten, Karten abzugeben und andere zu erhalten, erweitern sich mit jedem zusätzlichen Spieler. Sie können weitere Tauschrunden hinzufügen, so dass jeder Spieler einmal mit jedem anderen tauscht – wie immer es Ihnen gefällt.