Pai Gow Poker – Riskante Kasinospiele

Pai Gow ist eine Mischung aus Seven-Card Stud Poker und einem chinesischen Dominospiel (die Chinesen nennen es himmlische Dominos). Diese ungewöhnliche Kombination aus Paradies und Spielsteinen mag selbst Konfuzius durcheinander bringen. Tatsächlich fristet das Spiel in Asien und einigen amerikanischen Kasinos ein Inseldasein, ln Europa existiert es nicht. Im Casino de Monte Carlo wurde es vor etwa 20 Jahren angeboten. Niemand hat gespielt.

Wer sich mit Pokerblättern auskennt, wird Pai Gow sehr schnell verstehen, besonders weil das Spiel in sehr angenehm unhektischen Tempo abläuft.
Was sonst noch kennzeichnet das Spiel? Sie machen aus sieben Karten zwei Pokerblätter, spielen dabei gegen den Dealer und es gibt gewisse Strategien, mit denen Sie Ihre Chancen erhöhen. Manche Kasinos erlauben sogar, dass Spieler die Bankhalterfunktion übernehmen. Damit steigen die Gewinnchancen drastisch.

So wird gespielt: ein Überblick
Auch der Pai Gow Tisch ist oval und ähnelt dem Black Jack-Tisch. Er bietet Platz für sechs Spieler und den Kartengeber (siehe die Abbildung)

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In manchen (aber nicht allen) Kasinos wechselt die Rolle des Bankhalters von Spiel zu Spiel. Das bedeutet, jeder Spieler, auch der Dealer fungieren abwechselnd als Bankhalter. Der Bankhalter muss genug Geld vor sich haben, um sämtliche Einsätze der anderen Spieler abdecken zu können. Wegen des zusätzlichen finanziellen Risikos kann aber jeder Spieler die Bankhalterfunktion ablehnen. Dann übernimmt der Kartengeber die Rolle.

Durch einen Zufallsgenerator (Würfel) wird bestimmt, wer zuerst Karten bekommt. Das Spiel läuft anschließend ab wie im Folgenden beschrieben:
1. Bevor es Karten gibt, platzieren Sie einen Einsatz – in den meisten Kasinos ist er nicht sehr hoch – in das Feld vor Ihrem Platz.
2. Der Geber teilt sieben Mal sieben Karten aus, egal ob der Tisch voll besetzt ist oder nicht.
3. Wie ein Zeremonienmeister nimmt der Dealer die Karten von den unbesetzten Plätzen zurück (ich weiß es klingt verrückt, aber Traditionen sind schwer zu brechen).
4. Der Dealer platziert eine weiße Markierungsscheibe – chung genannt – vor dem Bankhalter.
5. Sie arrangieren Ihre Karten und teilen die 7 Karten in zwei Pokerblätter: eines mit fünf Karten (high oder backhand genannt) und eines mit nur zwei Karten (low, front oderse- cond-highest hand genannt). Mehr dazu im folgenden Artikel Blätter arrangieren.
6. Sie legen die zwei Blätter verdeckt in die vorgesehenen Felder highest und second-hig-hest. Wenn die Karten liegen, dürfen sie nicht mehr berührt werden.
7. Der Dealer deckt seine Karten auf und teilt sie in eine hohe und zweithöchste Hand.
8. Der Dealer deckt die Blätter jedes Spielers auf, eines nach dem anderen. Dann vergleicht er sie mit den zwei Blättern des Bankhalters und zwar hoch gegen hoch und tief gegen tief.
9. Wenn beide Spielerblätter beide Bankhalterblätter schlagen, gewinnt der Spieler 1:1 minus 5 % Taxe.
10. Wenn ein Blatt verliert und das andere gewinnt (egal welche), ist die Partie unentschieden, was etwa in 40 % der Fälle passiert.
11. Wenn eine der Hände gleich der des Bankhalters ist, spricht man von copy. Dann gewinnt die Bank.

Arrangieren der Hände
Damit Sie im Pai Gow Poker gewinnen, müssen Ihre beiden Pokerhände die des Bankhalters schlagen (Kasino-Artikel 6 beschreibt die Rangabstufungen von Pokerblättern). Deswegen ist es wichtig, die Blätter mit etwas Überlegung zu arrangieren (und denken Sie daran, es gibt keine zweite Chance, sobald die Karten auf den Feldern liegen). Wenn Sie Ihre sieben Karten aufnehmen, schauen Sie zunächst nach einem Straight oder Flush und nicht nach Paaren. Straights und Flushes müssen aber aus fünf Karten bestehen, sie gelten also nicht für die Zweikartenhand.

Sie müssen beim Arrangieren der Karten aufpassen, denn das Zweikartenblatt darf nicht besser als das Fünfkartenblatt sein. Wenn Ihnen das versehentlich passiert und die Karten liegen, erklärt der Dealer sie anschließend für foul und sie verlieren. Wenn Sie z. B. als Zweierblatt zwei Asse wählen und im Fünferblatt liegen nur zwei Buben, dann ist die Gesamthand disqualifiziert.

Mit Joker spielen
Bedenken Sie, dass Pai Gow mit Joker gespielt wird. Dadurch verändert sich die Rangordnung. Das beste Blatt sind fünf Asse. Der Joker kann aber nur als Ass oder zum Vervollständigen eines Flush, Straight oder Straight Flush benutzt werden.

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