Kontakt-Bridge spielen – gute Kartenspiele
Nachdem Sie gut mit Mini-Bridge zurecht kommen, gehen Sie über zu Bridge. Der Hauptunterschied beider Spiele ist das Bieten. Die Bietphase erinnert an eine Versteigerung oder an Szenen bei der Börse. Beim Bridge geht es allerdings etwas zivilisierter zu; die Spieler machen ihre Gebote der Reihe nach. Etwas zu sagen, ohne an der Reihe zu sein, ist bei Bridge genau so ein Fehltritt wie im wirklichen Leben. Während des Bietprozesses hofft jeder Spieler, am Ende das höchste Gebot gemacht zu haben und dadurch das Recht zu erhalten, die Trumpffarbe zu bestimmen. Das Bieten legt außerdem fest, wie viele Stiche das Team, welches den Bietprozess gewinnt, machen muss, um das Spiel zu gewinnen. Das Mindestgebot ist sieben Stiche (über die Hälfte der 13 möglichen Stiche). Wie bei Mini-Bridge werden die ersten sechs Stiche (das so genannte Buch) als selbstverständlich betrachtet; zum Beispiel ein Gebot von 1 Pik ist in Bridge die verkürzte Ansage für: Ich erwarte sieben Stiche, wenn Pik die Trumpffarbe ist. Zu jedem Gebot gehören eine Zahl und eine Farbe (auch Trumpflos wird in diesem Zusammenhang als Farbe bezeichnet). Der Geber macht das erste Gebot, und die weiteren Gebote erfolgen im Uhrzeigersinn, oft über mehrere Runden. Die nachfolgenden Spieler können, wenn sie wollen, ein höheres Gebot abgeben oder passen. Auch ein passender Spieler darf wieder bieten, sobald er das nächste Mal an der Reihe ist. Anders als bei einer Versteigerung müssen Sie aber nicht fürchten, dass ein nervöses Zucken Sie zwingt, höher zu bieten, als Sie eigentlich vorhatten. Ein höheres Gebot kann entweder eine höhere Anzahl Stiche oder die gleiche Anzahl Stiche einer höheren Farbe sein. Die Reihenfolge der Farben ist – von den niedrigen zu den hohen – wie folgt: ♠,♣,♥,♦, und Trumpflos.
Der Bietprozess endet, wenn drei aufeinander folgende Spieler passen. Das letzte Gebot ist der Endkontrakt. Der Kontrakt legt die Trumpffarbe sowie die Anzahl der Stiche fest, die der erfolgreiche Bieter machen muss, um zu gewinnen. Noch ein Detail: Anstatt eine Farbe zu bieten oder zu passen, kann man auf die gegnerische Ansage auch Kontra sagen. Wenn danach keine weiteren Gebote erfolgen, werden alle Punkte des Spiels, egal ob gewonnen oder verloren, verdoppelt. Wenn die letzte Ansage ein Kontra der Gegner auf ein Gebot Ihrer Seite war, können Sie darauf mit Re antworten: In diesem Fall werden alle Punkte vervierfacht. Ein Kontra oder Re ist aufgehoben, wenn irgendein Spieler ein weiteres Gebot macht. Wenn in der ersten Bietrunde alle Spieler passen, werden alle Karten zusammengeworfen, und der nächste Spieler gibt neue Blätter.
Bridge im Internet
Eine gute Möglichkeit, um Informationen über Bridge zu finden, bietet natürlich das Internet. Die Seite des deutschen Bridgeverbandes finden Sie unter bridge-verband*de. Wenn Sie die Grundlagen von Bridge kennen, können Sie im Internet auch Mitspieler finden.
Ein Programm zum Bridgespielen finden Sie unter q-plus*com/deut/lerne-bridge/Ierne-bridge.htm
Auf der Site bri dgebase*com (englischsprachig) haben Sie einmal die Möglichkeit zu spielen, zum anderen können Sie Experten in nationalen und internationalen Wettkämpfen beobachten. Weltweite Online-Turniere bieten u.a. auch die Site okbridge*com oder der Internet Bridge Club swangames*com/main/index.html.