Baccarat formell – hohe Einsätze, potente Spieler – gute Kasinospiele
Viele High Rollers wollen lieber ihr Glück als ihre Mathematikkenntnisse testen. Deswegen ist Baccarat oft die Wahl von wohlhabenden Menschen, die um hohe Einsätze spielen möchten (High Rollers). Die Minima variieren deutlich von Club zu Club, die Maxima liegen in den USA meist bei 2.000 $ bis 4.000 $. Größere Kasinos erhöhen oft das Maximum für ihre Premium- spieler und das Maximum kann dann sechsstellig werden – abhängig von der Kreditlinie des Spielers und vom Risiko, dass das Haus einzugehen bereit ist.
SpieI in abgetrennten Räumen
In den höchsten Spielen können Sie Charaktere antreffen, die auch die Baccarat-Szene im Film Dr. No bevölkern könnten. Die Einsätze spiegeln die glitzernden Diamanten und die goldenen Feuerzeuge. Weil es manchmal im Baccarat wirklich um sehr große Summen geht, finden diese Spiele in speziellen VIP-Bereichen statt, zu denen die breite Masse im Kasino keinen Zutritt
hat. Damit wird auch die erforderliche Sicherheit für die Spieler gewährleistet, denn es ist in den großen Kasinos nicht ungewöhnlich, dass Millionen pro Nacht den Besitzer wechseln.
Der Tisch bietet Platz für Spieler
Nicht nur das edle Spielerpublikum macht Baccarat zu etwas Besonderem. Das Spiel findet an einem großen tuchbespannten Tisch statt, der bis zu 14 Spielern Platz bietet, wie Abbildung zeigt (fällt Ihnen das Fehlen der 13 auf? Viele Kasinos verzichten – wie Hotels – auf diese Unglückszahl an ihren Tischen).
Elegant gekleidet
Die meisten Spieler honorieren die elegante Atmosphäre von Baccarat durch entsprechend elegantes Outfit. Natürlich ist das Niveau bei der Bekleidung von Haus zu Haus unterschiedlich und der Trend geht eindeutig in Richtung weniger formell, aber wenn Sie endlich mal wieder den lange vernachlässigten Smoking oder das glitzernde Abendkleid tragen wollen, wären Sie keinesfalls overdressed.
Dickes Trinkgeld
Baccarat ist für Kasinos ein sehr profitables Spiel. Allerdings kann die Kombination von niedrigen Hausvorteilen und extrem hohen Einsätzen die Bilanzen selbst großer Kasinounternehmen mächtig verhageln. Wenn ein sogenannter Wal (whale), das ist ein Spieler der Millioneneinsätze riskiert, gewinnt und eine heiße Strähne hat, dann merken die Kasinos das schon.
Der australische Milliardär Kerry Parker gilt als der Wal aller Wale. Er fügte der Quartalsbilanz des MGM Grand im Jahre 1997 einen empfindlichen Schaden zu, als er in wenigen Tagen beim Baccarat über 20 Millionen Dollar gewann. Er war dermaßen erfreut über seinen Riesengewinn, dass er einem Cocktailgirl ein fürstliches Trinkgeld spendierte: Er zahlte die Hypothek für deren Haus.
Karten au steifen und Werte annoncieren
Am traditionellen Baccarat-Tisch arbeiten drei Croupiers. Der Caller leitet das Spiel, sagt die Punktwerte der Blätter an und benennt den Gewinner. Manchmal arbeitet er mit einer langen Holzpalette, um Karten und Chips auf dem Tisch zu bewegen. Die beiden anderen Croupiers stehen an jeder Seite des Callers und zahlen Gewinne aus, ziehen Verluste ein und rechnen die Taxe (bei Bankhalter-Gewinnen) ab.
Das Haus hält die Bank
Die meisten Kasinos nutzen für traditionelles Baccarat einen Schlitten mit acht Kartendecks, aus dem die Karten nach vorgegebenen Regeln ausgeteilt werden. Und alle Spieler sind Teil des Rituals. Jeder Spieler bekommt den Schlitten und agiert als Bankhalter-Geber. Er macht das so lange wie das Blatt des Bankhalters gewinnt, sobald das Blatt des Spielers gewinnt, geht der Schlitten an den nächsten.
Bankhalter-Geber ist nur eine Bezeichnung. Das Geben bringt weder zusätzliches Risiko noch Vorteil, es bringt allerdings einen sozialen Aspekt ins Spiel, indem jeder daran aktiv beteiligt wird. Allerdings gibt es keinen Zwang. Sie können den Schlitten auch an den nächsten Spieler weitergeben.
Vom Bankhalter wird erwartet – allerdings nicht gefordert – dass er auf Banker setzt. Wenn Sie auf Player setzen, ist die Sitte, dass Sie anschließend den Schlitten weitergeben. Eines gilt aber immer: Wenn Sie den Schlitten haben, müssen Sie einen Einsatz riskieren.