Erforschen Sie Ihre Online-Spielmöglichkeiten mit Cashgames – Internet Pokerstrategien
Die Welt des Internet-Poker ist wirr und wild. Große Sites beherbergen schnell mal bis zu 10.000 und mehr Spieler gleichzeitig, und das zu jeder Zeit (Können Sie sich das in einem Casino mit vier Wänden vorstellen?) Da könnte man lange auf das Cocktailgirl warten). Wegen der hohen Teilnehmerzahl im Onlinespiel kann man nahezu jedes denkbare Spiel zu jedem denkbaren Einsatz spielen: Limit oder No Limit, Holdem, Omaha oder Seven-Card Stud, Turniere oder Cashgames. Wir erforschen die atemberaubende Auswahl an Möglichkeiten in diesem Poker-Artikel. Egal, wie erfahren Sie sind und welche Variante Sie spielen, wenn Sie das erste Mal auf einer Site sind, sollten Sie zunächst den Gratisspielbereich besuchen, um sich an das Layout und die Besonderheiten der Site zu gewöhnen. Wo befinden sich die Schaltflächen zum Klicken, wie bewegt man sich innerhalb der verschiedenen Bereiche usw. Das gilt natürlich besonders, wenn Sie zum allerersten Mal im Internet spielen (Poker-Artikel enthält allgemeine Hinweise zum Internetspiel, Poker-Artikel hat Tipps zum Gratisspiel. Dann sollten Sie sich von den sehr kleinen Einsatzlimits zu höheren Einsätzen Vorarbeiten. So vermeiden Sie unangenehme Überraschungen, wenn Sie dickes Geld auf den Tisch legen müssen. Im Kasten Welche Variante spiele ich? später in diesem Poker-Artikel finden Sie Ratschläge, wie Sie sich von einem Limit zum nächsten hochbewegen.
Cashgames oder Ring Games (amerikanische Ausdrücke für Spiele, bei denen man jederzeit ein- und wieder austeigen kann) sind im Internet am populärsten. Es existieren drei Arten von Einsätzen: Ab Limit. wo Sie jederzeit jeden beliebigen Einsatz riskieren können, Pot Limit, wo die aktuelle Einsatzhöhe durch den Betrag im Pot bestimmt ist, und festes Limit (fixed limit, manchmal auch nur als Limit bezeichnet), wo nur in festgelegten Beträgen gesetzt und erhöht werden kann.
Wenn Sie bei No Limit- oder Pot Limit-Spielen wegen der Einsatzhöhe und des erforderlichen Tischgeldes unsicher sind, gehen Sie zu einem beliebigen Tisch und wählen Sie einen freien Sitzplatz – über den Chipkauf-Dialog mit der Site erfahren Sie, was Sie mindestens an Geld auf den Tisch legen müssen (und Sie können jederzeit zurücktreten, wenn Ihnen die Beträge zu waghalsig erscheinen).
Wenn Sie eine besondere Site bevorzugen, achten Sie auf Gewohnheitsspieler, die offenbar immer gewinnen – besonders, wenn sie dauernd gewinnen und dann verschwinden. Ihnen ist eventuell eine besondere Unterart von Internet-Kartenhai begegnet: Es handelt sich um erfahrene Spieler, die unter ihrem gewöhnlichen Einsatzlevel spielen. Meist, um bei sicheren Einsatzhöhen etwas Geld dazu zu verdienen oder um die Startgebühr für ein teureres Turnier zusammenzukratzen. Vielleicht reizt es Sie, im Spiel zu bleiben und ein wenig mit dem Hai herumzuschwimmen, aber auf lange Sicht ist Ihr Spielkapital sicherer, wenn Sie sich einen anderen Tisch suchen (blättern Sie nochmals zu Poker-Artikel, wo es um das Lesen der Gegner geht).
Holdem – Ein Beispielblatt
Sie erhalten A♥ und 10♥ als Handkarten. Die erste Wettrunde folgt. Der Flop bringt A♦ 2♦ J♣. Es folgt die zweite Wettrunde (Sie haben ein Paar Asse und bieten darauf). Die Turnkarte ist der K♦. Sie setzen mit Ihrem Paar Asse und dem Straßenansatz. Die Riverkarte ist die Q♦. Sie entscheiden sich, weiter zu bieten. Die gute Nachricht ist, Sie haben eine Straße bis zum Ass (im Pokerslang auch Broadway genannt). Allerdings schlägt Sie jeder Gegner, der auch nur eine Karokarte hält, mit einem Flush. Das ist die schlechte Nachricht.
Sehnsucht nach Holdem
Mitte des 20. Jahrhunderts war Texas Holdem das Five-Card Draw Poker als favorisierte Variante bei den Spielern ab. Und zwar nahezu komplett. Immerhin bekommt der Gewinner des $ 10.000 No Limit Holdem Turniers der World Series of Poker den Titel Poker-Weltmeister. Keine weiteren Fragen. Holdem hat die Pokerweit fest im Griff. Bei realem Poker in vier Wänden ist es schwer, auch nur eine andere Variante zu finden. Online ist es nicht anders. Holdem übertrifft mit Leichtigkeit alle anderen Spiele, die online möglich sind. Die Dynamik des Spiels ist einfach – sowohl online als auch real. Jeder Spieler bekommt zwei individuelle Karten (Handkarten, Holecards), und es folgt die erste Wettrunde. Dann werden drei Gemeinschaftskarten in der Mitte des Tisches aufgedeckt und es folgt die zweite Wettrunde. Die vierte offene Gemeinschaftskarte (Turnkarte, Turn, seltener auch Fourth Street genannt) wird aufgelegt, die noch aktiven Spieler setzen erneut.
Dann kommt die letzte Gemeinschaftskarte auf den Tisch, Riverkarte, River oder Fifth Street genannt (oder Ihre persönlich favorisierte Bezeichnung, je nachdem, wie Fortuna sich Ihnen zuwendet). Der Spieler mit der besten Kombination der fünf Karten erhält den Rot – dazu wählt er zwei, eine oder keine seiner Handkarten aus und kombiniert sie gedanklich mit den Gemeinschaftskarten. Holdem eignet sich ganz besonders gut für das Spiel am Computer, und das ist ein weiterer Grund für die besondere Dominanz im Internet. Das Mischen und Austeilen geschieht automatisch, es gibt keine Verzögerungen durch physisches Mischen. Weil der visuelle Fokus auf den Gemeinschaftskarten in der Mitte des Tisches liegt, macht es nur wenig aus, wenn diese klein und schwer lesbar sind. Allein die Zahl der Holdem-Spieler übersteigt die Zahl der anderen im Internet im Verhältnis von etwa 6 zu 1.
Das bedeutet nicht, andere Spiele seien nicht zu finden, aber die größte Auswahl an Gegnern, an Limits, an Turnieren und an Tischen existiert eben bei Holdem. Im Holdem finden Sie auch die meisten Werbeaktionen – angefangen bei Gewinnen Sie einen Platz bei den World Series bis zu (und das ist kein Scherz von uns, wir schwören) Pokern Sie mit Supermodels (mehr über Werbe- und Promotionsaktionen finden Sie im Poker-Artikel). Der Erfahrungshintergrund der Spieler im Internet ist sehr unterschiedlich, aber grob gesprochen ist es so, wie Sie es erwarten: je höher die Einsätze, desto besser die Gegner. Die meisten Holdem-Turniere (besonders die großen mit vielen Tischen) werden in der No Limit-Form gespielt. Cashgames findet man etwa 1:1 aufgeteilt zwischen Limit und No Limit. Die sehr hohen Einsätze (z.B. $ LOO/$ 200) werden meist als Limitversion angeboten. Allerdings sind da draußen einige wenige Monster-No-Limit-Partien zu finden (mit Blinds von $ 25/ $ 50 und bei manchen Spielern Tischgeldstapeln von $ 50.000).