Die Fähigkeiten beim Pokerspiel optimieren
Die Fähigkeiten beim Pokerspiel optimieren
Über den Ursprung des Pokerspiels gibt es auch unter den Experten unterschiedliche Meinungen. Sehr wahrscheinlich ist es, dass das heutige Pokerspiel aus verschiedenen Spielen kombiniert wurde. Man kann aber sagen, dass der Ursprung des so beliebten Kartenspiels schon mehrere Jahrhunderte zurückliegt. Darüber gibt es verschiedene Theorien, aber diese lassen sich nicht eindeutig belegen. Manche Historiker glauben, dass die ersten Kartenspiele von dem chinesischen Dominospiel, also bereits 900 nach Christi, abstammen könnten. Andere Meinungen sollen dahin gehen, dass das persische Spiel „as nas“ damit etwas zu tun haben könnte. Dieses Spiel wurde mit einem Kartendeck bestehend aus 25 Karten in verschiedenen Farben und mit fünf Spielern gespielt. Auffällig ist, dass es ähnliche Rangfolgen und Kartenwerte aufweist wie das heutige 5 Card Stud Pokerspiel. So kann man hier also durchaus Ähnlichkeiten feststellen. Am wahrscheinlichsten wird es aber sein, dass Poker vom französischen Spiel „Poque“ abstammt. Französische Siedler hatten dieses Spiel im Jahre 1480 mit im Gepäck, als sie nach New Orleans kamen. Beim Poque wird wie beim Poker recht viel geblufft und auch gewettet. Aber es gibt auch eine deutsche Variante, die sich „Poch“ nennt und sie wird auch noch heute gespielt. Ebenfalls wird hier gesetzt und geblufft.
Da das Spiel also schon recht alt ist, müsste man meinen, dass es mittlerweile von den Spielen perfekt beherrscht wird. Man sagt ja auch häufig, dass man Poker im Gegensatz zu manch anderem Kartenspiel schnell lernt. Aber es ist auch so, dass es eine Ewigkeit dauern kann, bis man das Spiel wirklich richtig meistern wird. Es wäre leichtsinnig zu glauben, dass man innerhalb kurzer Zeit ein wirklich guter Pokerspieler wird. Pokern kann man nicht mit ein wenig Bauchgefühl und Mut locker aus dem Ärmel schütteln. Die richtigen Pokerstrategien sind wichtig und an denen muss man viel arbeiten. Nachfolgend sollen hier ein paar Beispiele genannt werden, wie man sich für das Pokerspiel verbessern kann.
Ruhig aggressiver vorgehen
Um beim Pokerspiel gewinnen zu können, muss man setzten. Und, wenn man viel gewinnen möchte, muss man auch viel setzen. Hierfür benötigt man eine gewisse gesteuerte und konzentrierte Aggression. Viele von den unerfahrenen Spielern sind da einfach viel zu lange zu vorsichtig. Wenn man eine gute Hand bekommt, sollte auch aggressiver gespielt werden. Hier wäre es gut, am voll besetzten Tisch dazu beizutragen, dass Spieler mit einer eher schlechten Hand aussteigen müssen. Oder man zwingt sie dazu zu bezahlen, damit diese im Spiel bleiben können.
Denn ein sehr defensives Spielverhalten macht es auch weitaus leichter für die anderen Spieler, den passiven und vielleicht eher unsicheren Gegner zu erkennen. Sollte man nur in wenigen Partien setzen oder erhöhen, wird man sehr wahrscheinlich von den besseren Kontrahenten bald nur noch getrieben, weil sie genau wissen, dass man im Zweifelsfalls nachgeben und aussteigen wird. Sich solche Strategien anzueignen, kann übrigens auch recht hilfreich für das echte Leben werden. Die Buchautorin Maria Konnikova, die auch sehr erfolgreich Poker spielt und unter anderem Mitglied im PokerStars Pro Team (einem Profi-Club für Pokerer) ist, möchte in ihrem neusten Buch „The Biggest Bluff“ erklären, wie man die Pokerfähigkeiten erfolgreich auch im echten Leben anwenden kann.
Geduld gehört auch dazu
Der erste Tipp war, aggressiv vorzugehen. Das heißt jedoch keineswegs, sein Geld auf eine ungünstige Hand zu setzen. Vollen Einsatz zu gehen, nur weil man die Hoffnung hat, beim River eine besonders gute Karte zu erwischen ist sicherlich eher die beste Methode, die Höhe des eignen Stocks todsicher schrumpfen zu lassen. Gerade für Anfänger ist es ein grundlegender Tipp, bei den meisten Händen zu passen, als zu spielen. Man darf nämlich nicht vergessen, dass es sich bei den meisten ausgeteilten Händen sehr wahrscheinlich um ungünstige Karten handeln wird. Wenn man also kein gutes Blatt hat, sollte man besser sofort passen. Man kann aber die Zeit gut dafür nutzen, die weiteren Mitspieler am eigenen Spieltisch zu analysieren und deren Taktik zu erlernen. Ein Pausieren beim Poker-Spiel muss also kein Nachteil sein, sondern kann auch aktiv genutzt werden, um Analysen der andere Mitspieler anzustellen
Wenn man beide Strategien zusammenfasst, kann man auch sagen: Abwarten, bis die Möglichkeiten zum eigenen Vorteil stehen und dann die eigene Aggression nutzen, um sich in der entschiedenen Runde den Gewinn zu sichern.
Immer mit den Gedanken dabei bleiben
Ein bedeutsamer Part einer guten Strategie für das Pokerspiel sollte sein, dass man lernt, die anderen Spieler zu lesen und Acht zu geben, was man selbst den anderen „erzählt“. Was andere Mitspieler so sagen (die sogenannten „Tells“), sind keineswegs einfach nur nervöse Attribute, die man in vielen Filmstreifen häufig sieht. Zum Beispiel wie mit den Spielchips oder andren Gegenständen herumgespielt wird. Man kann auch noch die Art und Weise wie eine Person spielt dazu zählen. Dazu ein Beispiel: Wenn jemand die ganze Zeit nur mitgegangen ist und dann plötzlich doch erhöht, wird er mit großer Wahrscheinlichkeit eine starke Hand haben.
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