Zehn häufige Fehler, die ein Spieler vermeiden kann – Poker Turnierstrategien
Dieses Poker-Portal beschäftigt sich mit dem Unterschied zwischen Internet-Poker und Poker mit Freunden oder im Casino, sprich im Hier, Jetzt und Heute. Wir haben hoffentlich die Eigenarten von Internet-Poker verständlich dargestellt. In diesem Poker-Artikel drehen wir jetzt den Spiels einmal um und beschreiben die Fehler, die Online-Spieler häufig machen, wenn sie mit ihren Kontrahenten Auge in Auge sitzen. Beachten sollte diese Hinweise jeder Spieler, und besonders wichtig sind sie, wenn Sie Ihr Weg von der Heimrunde über das Internet zum Casino-Poker geführt hat. Einige Fehler führen normal erweise zu Zank mit dem Dealer oder einem Casinoangestellten, andere dazu, dass Mitspielern die Haare zu Berge stehen werden. Bei häufigen Störungen wird man Sie dann vom Tisch entfernen. Bei wieder anderen Fehlern werden Ihre Mitspieler Sie lieben, das heißt aber auf der anderen Seite, dass Sie viel Geld verlieren.
Außer der Reihe agieren
Im Internet könnten Sie die Felder für zukünftige Aktionen hin und wieder verwirren. Vor lauter Hin und Her treffen Sie eine überhastete Entscheidung (beispielsweise aufzugeben, bevor Sie am Zug sind), Ihr Rechner erinnert sich dann an Ihren Befehl und führt ihn erst aus, wenn Sie am Zug sind. Jenseits des virtuellen Raums spielt man im Uhrzeigersinn, und Sie müssen sich streng an die Reihenfolge halten. Beobachten Sie das Spiel und halten Sie sich immer, immer und wirklich immer zurück, bis der Spieler m Ihrer Rechten agiert hat. Wenn die Person, die Sie beobachten, zu überstürzten Reaktionen neigt, sollten Sie auch den nächsten Spieler im Auge behalten.
Den falschen Betrag setzen
Viele Online-Spieler beginnen ihre Karriere mit No Limit-Spielen, wechseln dann aber zum festen Limit, wenn sie das erste Mal ins Casino gehen. No Limit-Poker ist ihnen entweder zu teuer oder es schüchtert sie aus anderen Gründen ein. Spielt man festes Limit, kann man nur Beträge setzen, die vorgegeben werden (€5/€10 Holdem, zum Beispiel). Der Dealer wird Sie die ersten Male freundlich auf Ihren Fehler hinweisen, wenn Sie das Limit brechen, aber irgendwann ist es mit der Freundlichkeit vorbei, und er wird verdrießlich.
Hinweise beim Setzen geben
Beim Pokern versuchen die Spieler, etwas über das Blatt ihres Gegners herauszufinden, und entwickeln so ihre Gewinnstrategie. Hinweise (Teils) liefert dabei natürlich der Einsatz. Ihre Gegenspieler werden ihre Strategie anpassen, wenn sie aus der Art, wie Sie mit Ihren Karten oder Chips umgehen. Rückschlüsse darauf ziehen können, ob Sie erhöhen oder aufgeben. Sie können solche verräterischen Hinweise vermeiden, indem Sie die Karten erst anschauen, wenn Sie an der Reihe sind. Aber hier ist Vorsicht geboten: In diesem Moment ruhen alle Augen auf Ihnen, und Hinweise werden dann von allen Spielern wahrgenommen
Handkarten aufdecken
Im Internet betrachten Sie Ihre Karten in aller Ruhe und müssen keine Kiebitze fürchten. Das ist hier natürlich ganz anders: Sie müssen darauf achten, wie Sie Ihre Karten halten, denn Ihr nächster Konkurrent sitzt ja nur ein paar Zentimeter von Ihnen entfernt. Also schirmen Sie Ihre Karten ab, wenn Sie die Karten ansehen. so kann niemand spicken.
Wie man bei Spielen mit festen Limits setzt
Wenn Sie € 5/€ 10 Omaha spielen, können Sie das Gebot eines Gegners um € 5 erhöhen, bis die Höchstzahl der Setzrunden erreicht ist. Das gilt vor und nach dem Flop. Nach dem Turn und dem River können Sie um € 10 erhöhen. Es gibt keine anderen Setzoptionen. ln fast allen realen Casinos sind mittlerweile Plastikkarten im Einsatz (im Gegensatz zu den beschichteten Kartonkarten, mit denen Sie vielleicht aufgewachsen sind). Man kann sie leicht biegen, ohne dass gleich ein Dauerknick bleibt. Biegen Sie sie unter vorgehaltener Hand hoch, so dass Sie die Karten unbeobachtet einsehen können. Denken Sie daran, dass niemand am Tisch Sie darauf aufmerksam machen wird, oh Sie Ihre Karten beim Anschauen für andere unbewusst sichtbar machen.
Psst! Das behalten Sie besser für sich!
Sie spielen Holdem und haben auf dem Dealerbutton ein Granatenblatt. Sie nehmen die Chips zum Erhöhen in die Hand, während Ihre Mitspieler an der Reihe sind. Ein Spieler mit einem mittelmäßigen Blatt könnte von Ihrem Eifer so beeindruckt sein, dass er sein Glück beim Flop nicht versucht und passt Ihr Eifer hat Sie einen Einsatz gekostet Freuen Sie sich über tolle Karten, aber freuen Sie sich unauffällig!
Die Karten auf den Tisch werfen
Beim Online-Poker können Sie Ihr Blatt den Gegnern nach dem Showdown zeigen, wenn Sie ausgestiegen sind. Manche Spieler vergessen dabei, dass sie die Karten erst nach dem Showdown zeigen können. Im Internet könnten Sie auch nach dem Ausstieg Ihren Kontrahenten die Karten nicht zeigen, selbst wenn Sie es wollten. Das ist jenseits der Bits und Bytes natürlich ganz anders. Zeigen Sie nie Ihre Karten, wenn Sie aussteigen. Welche Karten aus dem Spiel und so im Turn oder River nicht mehr zu erwarten sind, könnte einzelnen Spielern wichtige Hinweise darauf geben, ob sie aussteigen sollen oder nicht. Sie sollten Ihre Karten auch nicht zeigen, wenn Sie im Spiel bleiben wollen. Das ist in vielen Kasinos verboten, und Ihre Hand könnte für tot erklärt werden, auch wenn Sie eigentlich der Gewinner sind.
Ein Gewinnerblatt abwerfen
Beim Internet-Poker bekommen Sie immer Ihren Anteil vom Pott, wenn Sie das beste Blatt haben. Die Poker-Site ist allwissend und lasst Sie diese Hand nicht einfach wegwerfen. Das ist hier natürlich nicht so: Wenn Sie Ihre Hand wegwerfen, dann ist Sie eben auch weg. Glauben Sie Ihren Mitspielern nichts, was sie über die Stärke ihres Blattes sagen, bis Sie es nicht gesehen haben oder es vom Dealer ausgerufen wurde. Überlassen Sie es dem Dealer. Jen Sieger auszurufen.
Kein String Raise, bitte!
Die Chips auf den Tisch zu legen, um mitzugehen, dann einen Moment zu warten und schließlich die Chips für eine Erhöhung zu bringen, nennt man String Raise. Das ist verboten, der Dealer wird die Erhöhung abweisen und Ihre Aktion als Ausgleichen werten. String Raise ist verboten, weil Sie die Reaktionen Ihrer Mitspieler auf das Ausgleichen beobachten können, bevor Sie sich entscheiden, ob Sie erhöhen oder nicht. Sie hätten sich so einen unlauteren Vorteil verschafft. Wenn Sie erhöhen wollen, sagen Sie es, bevor Sie die Chips auf den Tisch legen. Sollten Sie dazu zu schüchtern sein, legen Sie einfach die nötigen Chips für Ausgleich und Erhöhung gleichzeitig auf den Tisch.
Ihre Karten ungeschützt lassen
Sollten Sie Holdem oder Omaha spielen, wird von Ihnen erwartet, dass Sie Ihre Karten sichern, indem Sie zum Beispiel einen Chip oder ein sonstiges Objekt darauf legen. So vermeiden Sie Verwirrung, weil sich Ihre Karten mit weggeworfenen Karten vermischen (Karten, die im Zorn auf den Tisch geknallt wurden). Der Dealer weiß dann auch, dass Sie noch im Spiel sind, und zieht Ihre Karten nicht ein.
Anderen Spielern Ratschläge geben
Auch wenn Sie schon lange ausgestiegen sind, könnten Sie ein Wissen über die aktuelle Kartenverteilung haben, das für einen aktiven Spieler interessant ist. Dieses Wissen zum Besten zu geben, würde einem Spieler einen ungerechten Vorteil bieten. Tragt Sie jemand, wie er spielen soll, sagen Sie ihm einfach, dass Sie das gerne nach dem Spiel ausdiskutieren würden: Das bewahrt Sie davor, zwischen Höflichkeit und Regeln herumlavieren zu müssen.
Den Dealer vergessen
Der Dealer ist die Person, der Sie alle Fragen stellen sollten. Er sagt Ihnen, wie viel Sie setzen dürfen, wie hoch die Blinds sind, wo Sie sitzen sollen. Ignorieren Sie die Kommentare der anderen Spieler. Der Dealer ist die Autorität am Tisch, ganz egal was für Fachleute Ihre Mitspieler sind.
Sie sollten den Dealer nach den Folgen fragen, bevor Sie Ihren Platz einen Moment verlassen. Es kann sein, dass von Ihnen erwartet wird, die Blinds zu bringen, oder warten zu müssen, bis der Big Blind auf dem Tisch ist, bevor Sie sich wieder setzen. Sie sollten dem Dealer ein Trinkgeld geben, nachdem Sie einen Pot gewonnen haben, das ist üblich und ein Gebot der Höflichkeit, Dabei sollten Sie sich daran orientieren, wie viel Geld Sie gewonnen haben.