Strategien im Kasino-Poker richtig verstehen und anwenden
Die Möglichkeit, Geld oder andere Werte im Spiel zu setzen, erhebt Poker von einem amüsanten Zeitvertreib in den Himmel spannender Unterhaltung. Ohne dieses Element hätte Poker etwa so viel Chancen, im DSF oder auf Eurosport ausgestrahlt zu werden, wie eine Runde Sackhüpfen auf dem Kindergeburtstag. Das Wettgeschehen ist der wichtigste Aspekt beim Poker. Im Lauf der Zeit bekommt jeder Spieler seinen gerechten Anteil an guten und schlechten Karten. Obwohl es Häufungen guter und schlechter Hände gibt, wird es über längere Zeit immer zu einem Ausgleich kommen. Es sind also die Erfahrung und Geschicklichkeit beim Setzen, die den Pokerprofi von den anderen am Tisch unterscheidet. Der Einzige, der bei Sonnenuntergang (oder -aufgang bei manchen Spielen) noch Chips hat, ist derjenige, der die anderen mit geschickt platzierten Einsätzen, Bluffs oder zeitlich richtigem Aussteigen überspielt.
Grundsätze des Bietens
Bietstrategien ändern sich von einem Pokerspiel zum nächsten, trotzdem muss man ein paar Schlüsselprinzipien verstehen und im Kopf behalten. Die meisten Spiele beginnen mit einem Grundeinsatz dem sogenannten Ante, das jeder Spieler zahlen muss, um überhaupt spielen zu können. Vom Betrag her ist es üblicherweise ein Fünftel bis zu einem Viertel des Minimaleinsatzes. Die Grundeinsätze gehen in den Pot in der Mitte des Tisches. Man muss den Grundeinsatz zahlen, bevor man Karten bekommt.
Die meisten Pokervarianten bestehen aus mehreren Wettrunden – die genaue Zahl hängt vom konkreten Spiel ab. Nachdem die Karten ausgeteilt sind und der Spieler sich seine angesehen hat, hat er vier Möglichkeiten zu agieren:
✓ Er stellt fest, dass sein Blatt keinerlei Aussicht auf Gewinn hat, und steigt deswegen aus (fold).
✓ Er gibt die Möglichkeit zu eröffnen an den nächsten Spieler weiter, genannt schieben (check).
✓ Er gehen mit (call), d. h. er bringt den Einsatz des Vordermanns.
✓ Er erhöht (raise), d. h. er steigert den Einsatz des Vordermanns.
Die Bietrunde setzt sich fort, bis jeder Spieler sich erklärt hat. Wenn nur noch ein Spieler aktiv bleibt, bekommt er automatisch den Pot. Wenn zwei oder mehr Spieler aktiv bleiben, folgen weitere Wettrunden. Nach der letzten Wettrunde, wenn zwei oder mehr Spieler noch dabei sind, werden die Karten aufgedeckt, es kommt zum Showdown. Dann wird festgestellt, wer mit dem besten Blatt den Pot bekommt und wer weinend übrig bleibt.