
Darts-Skandal: Andy Jenkins wegen Spielmanipulation 11 Jahre gesperrt
Elf Jahre Sperre für Andy Jenkins: Darts-Profi wegen Spielmanipulation
Es ist ein Urteil, das wie ein Paukenschlag durch die Dartswelt hallt: „Andy Jenkins“, einst Hoffnungsträger und langjähriger Akteur auf der Profibühne, wurde von der „Darts Regulation Authority (DRA)“ mit einer „Sperre von elf Jahren“ belegt. Der Grund: „Match-Fixing, Insider-Informationen und wiederholte Wettvergehen“. Dazu kommt eine empfindliche Geldstrafe von „über 20.500 Euro“.
Die Entscheidung, verkündet am „30. April 2025“, basiert auf einer umfassenden Untersuchung, die zwischen „Februar 2022 und Juli 2023“ stattfand. Die Vorwürfe: „Zwölf absichtlich manipulierte Partien“, „88 unerlaubte Wetten auf Darts-Spiele“ – darunter auch Turniere, an denen er selbst teilnahm – sowie „24 Einzelverstöße gegen das DRA-Regelwerk“
Ein tiefer Fall – und ein Warnruf für den Sport
Jenkins war kein Unbekannter. Über Jahre hinweg hatte er sich einen Namen gemacht, spielte auf internationalen Bühnen, sammelte Erfahrung – und Fans. Doch die jüngsten Enthüllungen werfen einen dunklen Schatten auf seine Karriere.
Die „Sperre gilt rückwirkend ab dem 15. November 2023“ und läuft bis Mitternacht des „14. November 2034“. Damit ist die aktive Zeit des Spielers faktisch beendet – Jenkins wäre dann über 60 Jahre alt.
Zusätzlich zu dieser Hauptsanktion läuft parallel eine „zwölfmonatige Sperre wegen der Wettvergehen“ – ein juristisches Detail, das das volle Ausmaß seiner Regelverstöße unterstreicht.
Die Rolle der Gambling Commission – ein entschlossener Appell
Die Ermittlungen wurden in enger Zusammenarbeit mit der „Gambling Commission“ geführt, genauer gesagt durch deren spezialisierte Abteilung: die „Sports Betting Intelligence Unit (SBIU)“. Diese Einheit überwacht systematisch ungewöhnliche Wettmuster – und war in diesem Fall maßgeblich an der Aufklärung beteiligt.
„John Pierce“, Direktor für Vollzugsangelegenheiten bei der Kommission, fand deutliche Worte:
„Wer glaubt, dass er Spiele manipulieren kann, ohne erwischt zu werden, irrt gewaltig. Unsere Botschaft ist eindeutig: Wir tolerieren keine Korruption im Sport.“
Er betonte, dass die britischen Wettmärkte nur dann funktionieren, wenn sie fair und transparent bleiben. Die Zusammenarbeit mit Sportorganisationen wie der DRA sei dabei essenziell.
Keine Hinweise auf Mitwisser – Fokus auf individuelle Schuld
Trotz der Tragweite der Vorwürfe bleibt die DRA in einem Punkt klar: Es gibt „keine Hinweise“, dass andere Spieler in die Manipulationen verwickelt waren oder davon wussten. Der Fall betrifft ausschließlich Jenkins – sowohl in der Verantwortung als auch in der Konsequenz.
Jenkins hat noch wenige Tage für Berufung
Ein kleiner Rest an Optionen bleibt: Jenkins kann noch „bis zum 6. Mai 2025“ Einspruch gegen das Urteil einlegen. Ob er das tut, ist bislang offen. Sein Umfeld schweigt – ebenso wie er selbst.
Eine traurige Serie: Darts im Kampf um seine Glaubwürdigkeit
Der Fall Jenkins ist kein Einzelfall – vielmehr Teil einer besorgniserregenden Entwicklung. Bereits im „Dezember 2024“ hatte die DRA zwei andere Spieler gesperrt:
„Leighton Bennett“ für acht Jahre und „Billy Warriner“ sogar für zehn. Auch hier standen Spielmanipulation und unerlaubte Wettaktivitäten im Zentrum.
Diese Vorfälle werfen Fragen auf: Sind die Präventionsmaßnahmen im Darts ausreichend? Wird genug über ethische Verantwortung gesprochen? Und wie kann ein Sport, der immer populärer wird, sich effektiv vor finanzieller Einflussnahme schützen?
Fazit: Vertrauen braucht klare Regeln – und harte Grenzen
Der Fall Andy Jenkins zeigt, wie schnell sportliche Glaubwürdigkeit verloren gehen kann – und wie wichtig es ist, „klare ethische Leitplanken“ zu setzen. Eine Sperre über elf Jahre mag drastisch erscheinen – doch sie ist auch ein deutliches Zeichen.
Für Jenkins dürfte es das Karriereende bedeuten. Für den Dartsport ist es ein Weckruf. Ein Appell, den fairen Wettbewerb zu schützen. Und ein Signal an alle Spieler: „Wer betrügt, spielt nicht nur mit dem Spiel – sondern mit seiner gesamten Zukunft.“
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