Modellrahmen für legale Online-Glücksspiele in den USA: Beste Praktiken, Steuerquoten und Verbraucherschutz

Modellrahmen für legale Online-Glücksspiele: Ein Leitfaden für US-Bundesstaaten
Gesetzgeber aus US-Bundesstaaten, in denen Glücksspiel bereits legal ist, haben einen Modellrahmen entwickelt, um andere Staaten zu unterstützen, die die Legalisierung von Online-Glücksspielen in Erwägung ziehen. Diese Initiative des National Council of Legislators from Gaming States (NCLGS) bietet eine umfassende Vorlage mit bewährten Praktiken, die sowohl den Verbraucherschutz als auch wirtschaftliche Aspekte abdeckt. Ziel ist es, Staaten zu helfen, effektive Gesetze zu schaffen, die den Markt regulieren und gleichzeitig Einnahmen generieren.

Die wichtigsten Punkte des Vorschlags
Der Modellrahmen umfasst unter anderem eine empfohlene Steuerquote von 15 bis 25 Prozent sowie ein Verbot von Kreditkarteneinzahlungen. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass der Markteintritt für Betreiber nicht unnötig erschwert wird und gleichzeitig Verbraucherschutz und staatliche Einnahmen in Balance bleiben. Der Vorschlag orientiert sich stark an bestehenden erfolgreichen Modellen, insbesondere dem Ansatz von New Jersey, das bereits seit 2013 Online-Glücksspiele reguliert.

David Rebuck, der ehemalige Leiter der New Jersey Division of Gaming Enforcement, der als Berater an der Entwicklung beteiligt war, betonte, wie eng der Vorschlag mit dem bestehenden Modell in New Jersey übereinstimmt: „95 Prozent des Vorschlags spiegeln das wider, was wir in New Jersey bereits tun, und das funktioniert hervorragend. Es ist ein solider Ausgangspunkt, der auf bewährten Konzepten aufbaut.“

Aktueller Stand in den USA
Derzeit bieten sieben US-Bundesstaaten legale Online-Casinospiele an: Connecticut, Delaware, Michigan, New Jersey, Pennsylvania, Rhode Island und West Virginia. Nevada erlaubt zudem Internet-Poker. Doch viele Staaten befinden sich noch in der Diskussionsphase. Maryland konnte im April keine Einigung über ein Gesetz zur Legalisierung von Online-Glücksspielen erzielen, und auch New York steht vor Herausforderungen. Ein Vorschlag, der eine Steuerquote von 31,5 Prozent vorsieht, hat bislang keine Mehrheit gefunden.

Verbraucherschutz im Fokus
Neben der Steuerquote legt der Modellrahmen großen Wert auf den Schutz der Spieler. Vorgeschlagen werden Einzahlungslimits von maximal 20.000 US-Dollar innerhalb von 24 Stunden, um exzessives Glücksspiel zu verhindern. Darüber hinaus sollen staatliche Regulierungsbehörden in den Bundesstaaten eingerichtet werden, in denen es solche Institutionen noch nicht gibt. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, ein sicheres und verantwortungsvolles Spielerlebnis zu gewährleisten.

Finanzielle Anreize: Warum Staaten auf Online-Glücksspiele setzen
Die finanziellen Vorteile regulierter Online-Glücksspiele sind nicht zu unterschätzen. New Jersey, ein Vorreiter in der Branche, konnte allein im vergangenen Jahr über 414 Millionen US-Dollar an Steuereinnahmen aus Online-Casino- und Sportwetten verzeichnen. Dieser Erfolg zeigt, wie erheblich die wirtschaftlichen Potenziale sind.

Shaun Fluharty, Abgeordneter aus West Virginia, unterstreicht die Bedeutung eines ausgewogenen Ansatzes: „Wir wollten keinen Markt schaffen, der nur den größten Unternehmen zugänglich ist, weil die Steuerquote zu hoch angesetzt wird. Unser Ziel ist es, einen offenen und fairen Markt zu schaffen, der Einnahmen für die Staaten generiert und gleichzeitig die Verbraucher schützt.“

Steuerquoten im Vergleich
Der nationale Durchschnitt für Steuerquoten bei Online-Glücksspielen liegt aktuell bei 19 Prozent. Einige Staaten wie Pennsylvania heben sich jedoch mit deutlich höheren Quoten hervor: 36 Prozent für Sportwetten und 54 Prozent für Online-Spielautomaten. Diese Zahlen verdeutlichen, wie unterschiedlich die Herangehensweisen in den einzelnen Staaten sind und wie wichtig ein durchdachter Modellrahmen sein kann.

Ausblick: Ein wachsendes Interesse bis 2025
David Rebuck prognostiziert, dass 2025 mehr US-Bundesstaaten die Legalisierung von Online-Glücksspielen in Betracht ziehen werden, um finanzielle Herausforderungen zu bewältigen. Angesichts des Erfolgs in Staaten wie New Jersey könnten weitere Gesetzgeber den Modellrahmen nutzen, um effektive und nachhaltige Regelungen zu schaffen. Der Vorstoß des NCLGS bietet hierfür eine solide Grundlage, die Verbraucherschutz, wirtschaftliche Interessen und Marktwachstum miteinander vereint.

Fazit: Ein klarer Leitfaden für die Zukunft des Online-Glücksspiels
Der vorgeschlagene Modellrahmen ist ein bedeutender Schritt, um die Legalisierung von Online-Glücksspielen in den USA zu fördern. Er bietet bewährte Praktiken, die auf erfolgreichen Modellen wie dem von New Jersey basieren, und hilft neuen Staaten, effektive und verantwortungsvolle Gesetze zu schaffen. Mit einem ausgewogenen Ansatz, der sowohl Betreiber als auch Verbraucher berücksichtigt, zeigt der Rahmen, wie die Branche wachsen kann, ohne die Sicherheit oder den Marktzugang zu gefährden.

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