Fussball-WM 2022 in Katar – ein umfangreicher Blick darauf

Fussball-WM 2022 in Katar – ein umfangreicher Blick darauf
Die arabischen Länder sind zum Teil sehr besonders. Das bezieht sich auf die Projekte, die mit Normalität nicht viel zu tun haben. Als Beispiel sind die Line City und das weltweit höchste Gebäude zu nennen. Die Umsetzung soll nicht nur den Rest der Welt zum Staunen bringen, sondern man will damit auch Geld verdienen. Katar ist allerdings zurückgeblieben und kann nicht ganz mit den anderen arabischen Ländern mithalten. Das wollte man so nicht belassen und es entstand die Idee, eine FIFA Fussball-Weltmeisterschaft in Katar stattfinden zu lassen. Dafür gab es natürlich keine Garantie, man hat es letztendlich aber geschafft. Genauer gesagt findet die WM 2022 in diesem Land statt. Ein weiterer offizieller Begriff dafür ist „FIFA World Cup“.

Fußball ist weltberühmt
Fakt ist auch, dass Fußball die berühmteste Sportart auf der Welt ist. Da ist es auch nachvollziehbar, dass sich die Länder gerne als Austragungsort anbieten. Mit einem solchen Event werden nicht nur riesige Summen verdient, das jeweilige Land profitiert auch enorm in den Bereichen Tourismus und Kultur. Logisch, denn während der Veranstaltung ist das Stück Erde im Mittelpunkt aller Medien (Fernsehen, Zeitung, Internet usw.). Außerdem werden viele Menschen Gefallen an diesem Ort finden und beispielsweise das Land nach dem Event noch einmal oder sogar mehrmals besuchen. Es lohnt sich also definitiv.

Im Übrigen stand die WM 2022 in Katar schon seit 2010 fest. Damals kam es nämlich zur Vergabe, Freudensprünge löste es jedoch nicht bei allen aus. Gegner waren damals Länder wie Japan und Amerika, also große und mächtige Namen. Auch sie hätten gerne den Zuschlag erhalten. Die Zeitspanne ist übrigens deshalb so wichtig, damit sich der Austragungsort auf das große Event vorbereiten kann.

Katar musste sich erst beweisen
Viele waren bei der Verkündung des Landes Katar für die WM 2022 verwundert. Das hatte und hat verschiedene Gründe, einer bezieht sich auf die vergleichsweise geringe Flächengröße. Des Weiteren fehlt es an Besonderheiten, man kann beim Thema Fußball quasi nichts vorweisen. Auch das eigene Team glänzt nicht mit Berühmtheiten oder gar mit Rekorden. Die anderen Länder hatten diese Bedenken ebenfalls und fragten sich, wie das „kleine“ Katar ein Riesenevent wie die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft meistern soll beziehungsweise kann.

Betrachtet man die Sache genauer, dann kommen viele Themen zusammen. Plötzlich Hunderttausende Menschen mehr in einem kleinen Land zu haben ist eine große Herausforderung. Die Besucher wollen unter anderem eine vernünftige Unterkunft haben, sicher und bequem eintreffen und sich außerhalb der Spiele vergnügen. Auch das Essen spielt eine Rolle. Dazu kam zum Zeitpunkt der Verkündung (2010) die Tatsache, dass Katar nicht mal ein richtiges Stadion hatte. Die Sorgenfalten waren demnach berechtigt. Nicht zu vergessen ist auch die Hitze in diesem Land, ab einer bestimmten Grenze kann es nämlich gefährlich werden.

Für Katar gab es zwei Herkulesaufgaben. Einmal das richtige Managementprogramm finden, damit sich so viele Menschen wie möglich in das Land verlieben und bestenfalls für immer bleiben. Also über die eigentliche Fussball-Weltmeisterschaft hinaus denken. Die zweite Herausforderung bezog sich auf die Kritiker, die mit positiven Tatsachen mundtot gemacht werden mussten. Zwar stand die Leistungsfähigkeit tatsächlich infrage, doch mit Fleiß und Tatsachen kann man fast alles schaffen. Und Katar hat direkt nach der Bekanntgabe die Mission angenommen und diese erfolgreich beendet. Viele haben am Anfang (zurecht) nicht daran geglaubt.

Der Wandel ist fast schon unglaublich, zum Beispiel wurden 8 Weltklasse-Stadien und eine Planstadt errichtet. Fast schon selbstverständlich sind Hotels und luxuriöse Villen (Apartments). Selbst Kreuzfahrtschiffe und Hotels mit fünf Sternen wurden erschaffen. Bei Bedarf kann man sich sogar für Fan-Dörfer entscheiden. Zu wenig Anstrengung kann man dem arabischen Land auf jeden Fall nicht vorwerfen.

Die Stadien in WM Qatar 2022 als Hingucker
Wenig überraschend hat man sich auch bei den Stadien nicht auf die „normale Kost“ konzentriert. Stattdessen sollen die Menschen beim Anblick begeistert sein und sich immer daran erinnern. Die Chance ist zumindest groß, schließlich hat eines die Form eines Diamanten und das andere sieht aus wie eine Muslimen-Kappe. Während der WM sind außerdem alle Stadien mit einem Einkaufszentrum, mit 5-Sterne-Hotels und mit vielen weiteren Einrichtungen ausgestattet (Schwimmbäder usw.).

Der Kraft- und Zeitaufwand ist enorm gewesen. Katar hat seinen Kritikern aber definitiv eine klare Antwort gegeben, der finanzielle Teil darf jedoch auch nicht vergessen werden. Besser gesagt ist die Fussball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar die teuerste WM in der Geschichte von FIFA. Nicht einmal die bisherigen Weltmeisterschaften zusammen sind so teuer gewesen. Berichten zufolge belaufen sich die Kosten auf über 200 Milliarden US-Dollar. Eine unglaublich hohe Zahl.

Bilder von fifa . com

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