Erfahrungswerte eines Wetters – Wenn ich gewinne, dann gewinne ich richtig

Am Anfang war es Neugier, irgendwann hat er dann richtig Gefallen an der Sache gefunden. Seit 2000 gehört der Treuchtlinger Wolfgang Walk zu den regelmäßigen Kunden der in Deutschland aktiven Wettanbieter. Im Gespräch mit uns verriet der Gastronom, wie er an sein immer beliebteres Hobby herangeht.

Wetten Sie regelmäßig?
Wolfgang Walk: Das hängt ein bisschen davon ab, wie viel Zeit ich gerade habe. Aber wenn es geht, dann probiere ich das schon regelmäßig. Jede Woche.

Ist die Häufigkeit durch den Betrugsfall Hoyzer beeinflusst worden?
Walk: Eigentlich nicht. Ich habe deswegen nicht weniger gewettet, aber auch nicht mehr – was ja offenbar die häufigere Reaktion war. Das heißt aber nicht, dass mir der Fall persönlich egal ist. Das hat mich schon überrascht – im deutschen Fußball hätte ich das eigentlich nicht erwartet. Naja, aber wundern muss man sich eigentlich nicht.

Warum?
Walk: Man muss sich doch nur mal anschauen, auf was man jetzt schon wetten kann. Bei bwin zum Beispiel. Wer bekommt die erste gelbe Karte? Wer bekommt den ersten Einwurf? Da muss ein Schiedsrichter doch nicht einmal mehr viel tun um zu gewinnen. Diese Entwicklung finde ich nicht gut.

„Wenn ich gewinne , dann ich gewinne ist richtig„
Sollte das Angebot von Sportwetten tatsächlich freigegeben werden, dann werden vermutlich ganz andere Dinge mit immer attraktiveren Quoten folgen.
Walk: Und wahrscheinlich viel Blödsinn. Nein, meinetwegen muss sich nichts ändern. Ich bin zufrieden.

Wetten Sie bislang Sportarten übergreifend oder haben Sie ein Spezialgebiet?
Walk: Ich wette nur auf Fußball. Da allerdings schon ziemlich breit gestreut deutscher Fußball, genauso aber auch andere europäische ligen. Wo ich mich eben einigermaßen auskenne. Italien, Frankreich, auch auf polnische Spiele tippe ich manchmal.

Sie kennen sich im polnischen Fußball aus?
Walk: Nicht grundsätzlich, aber es gibt einzelne Mannschaften, die ich kenne und einschätzen kann. Wisla Krakau beispielsweise ist in Polen immer ein guter Tipp.

Wie wichtig schätzen Sie Vorwissen ein?
Walk: Sehr wichtig. In meinen Augen ist es überhaupt nicht sinnvoll auf Dinge zu wetten, von denen man gar keine Ahnung hat. Dann ist es reiner Zufall ob man gewinnt oder nicht. Aber man muss sich auf dem Laufenden halten, wie es aktuell ausschaut. Ich suche mir im Kicker oder über das Internet Mannschaften heraus, die gerade einen I auf haben.

Welche Rolle spielen Quoten bei der Auswahl?
Walk: Eine große natürlich. Ich schaue mir schon an, wie die Gewinnaussichten für die entsprechenden Tipps stehen. Auf eine 1,6 zu wetten, das ist mir zu langweilig.
Bemerken Sie Unterschiede zwischen den Buchmachern?
Walk: Was die Quoten betrifft, ja. Da sind die Unterschiede schon groß. Sportwetten Gera steht in dieser Hinsicht für mich am besten da. Abgesehen davon, dass ich dort auch für einen Euro wetten kann – das gefällt mir.

Sie spielen also mit kleinen Einsätzen?
Walk: Auf einmal 100 Euro oder mehr einzusetzen, das mache ich nicht. Nein, normalerweise spiele ich mit einem Euro für jede Einzelwette. Wobei ich fast nie Einzelwetten abgebe sondern Kombinationen oder vor allem Systeme. Fünf aus sechs zum Beispiel oder was eben im Angebot ist. Da kostet dann natürlich jede Tippreihe einen Euro – insgesamt sind es dann vielleicht zehn Euro oder auch einmal ein paar mehr.

Gerade Kombinationen sind aber riskant – gewinnen Sie oft?
Walk: Das kann man eigentlich nicht sagen. Normalerweise hast Du immer mal eine Mannschaft, die Dir den Tipp kaputt macht. Da verliert dann plötzlich Barcelona zuhause gegen einen Aufsteiger oder so. Aber wenn ich gewinne, dann gewinne ich gemessen am Einsatz natürlich richtig. Das waren dann schon auch einmal ein paar tausend Euro.

Führen Sie über Gewinne und Verluste eine Bilanz?
Walk: Nein, aber ich verfolge Einzahlungen und Gewinne auf meinem Bankkonto. Da habe ich einen recht guten Überblick, ob ich im Plus bin oder nicht.

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