Die Geschichte und Entwicklung der Lotterie in den USA


Die Geschichte und Entwicklung der Lotterie in den USA
Die Geschichte der in den USA reicht bereits einige Jahrhunderte zurück. Bevor die Idee der Lotterie jedoch in den USA Fuß fasste, wurde sie bereits in Europa erfolgreich zur Finanzierung von Projekten eingesetzt. Die Idee der Lotterie stammt demnach nicht aus den Vereinigten Staaten selbst, sondern wurde vielmehr dorthin exportiert. So wurde die Jamestown Kolonie, die Anfang des 17. Jahrhunderts errichtet wurde und als erste dauerhafte Besiedlung der Briten in Nordamerika gilt, unter anderem durch die Einnahmen aus Lotterien finanziert.

Seither spielten Lotterien eine präsente Rolle im öffentlichen Leben der Bewohner Nordamerikas. Nicht selten wurden Lotterien auch von Regierungen genutzt, um die Finanzierung von kapitalintensiven Projekten zu stemmen. Der Erfolg dieser Maßnahmen kann jedoch durchaus als durchwachsen bezeichnet werden. Für den Auf- und Ausbau der Infrastruktur im frühen Amerika, das Pflastern von Straßen, den Bau von Kais oder auch den Bau von Kirchen wurde fortwährend Kapital benötigt, das nicht selten mittels der Durchführung von Lotterien zusammengetragen wurde. 1776 beschloss der Kontinentalkongress, die Idee der Lotterie zu nutzen, um Geld für den Unabhängigkeitskrieg zu sammeln. Auch wenn diese schlussendlich nicht umgesetzt wurde, blieb das System doch weiterhin Bestandteil der Gesellschaft und immer wieder wurde versucht Lotterien zu nutzen. Meist nicht so erfolgreich wie gewünscht, doch in einigen Fällen überaus gewinnbringend.

Die Idee der Nutzung von Lotterien zur Finanzierung von Militärausgaben wurde auch anderweitig verfolgt. Benjamin Franklin versuchte beispielsweise mit einer Lotterie das nötige Geld zu sammeln, das benötigt wurde, um Kanonen zu kaufen, die für die Verteidigung Philadelphias während des Unabhängigkeitskrieges eingesetzt werden sollten. Der Versuch Franklins blieb jedoch erfolglos. Nicht von Erfolg gekrönt war auch eine 1768 von George Washington durchgeführte Lotterie. Diese sollte dem Zwecke dienen, den Bau der Mountain Road in Virginia zu finanzieren.

Thomas Jefferson Beitrag
Mit Thomas Jefferson gab es einen weiteren populären Befürworter des Lotteriesystems. Seiner Auffassung nach war die Idee der Lotterie keinesfalls unmoralisch. Im Gegenteil. Jefferson war der Ansicht, dass sie für die Existenz der Menschen gar unverzichtbar sei. Dass er bei der Tätigung dieser Aussagen auch seine eigene Existenz gemeint haben könnte, darf gemutmaßt werden. Schließlich hatte Jefferson bis 1826 einen privaten Schuldenberg aufgebaut, dessen Abbau der Gesetzgeber von Virginia in diesem Jahre mit der Durchführung einer privaten Lotterie ermöglichen wollte. Jefferson verstarb jedoch noch vor der Durchführung der Lotterie, sodass seine Kinder schließlich an seine Stelle traten. Den erwünschten Erfolg brachte die Lotterie allerdings nicht.

Die Anzahl der veranstalteten Lotterien stieg in den darauffolgenden Jahren stark an. Das System verbreitete sich schnell und schon 1831 wurden in acht verschiedenen Staaten 420 Lotterien durchgeführt. Viele Infrastrukturprojekte und Projekte, die für die Gesellschaft von Bedeutung waren, konnten mit den mittels der Lotterien eingenommenen Gelder durchgeführt werden. In Columbia, Dartmouth, Harvard und Yale wurden die dort errichteten College Gebäude mit Hilfe von Lotteriegeldern finanziert. Und auch die 1761 niedergebrannte Faneuil Hall in Boston konnte mit Hilfe einer erfolgreich durchgeführten Lotterie wieder aufgebaut werden. John Hancock gelang es hierzu die nötigen Einzahlungen zusammenzutragen, um die Lotterie zu einem Erfolg zu machen. Einen wichtigen Beitrag leisteten Lotterien zudem beim Wiederaufbau der amerikanischen Südstaaten nach dem Bürgerkrieg.

Mit der Zeit entstanden immer mehr private Organisationen, die zur Verbreitung der Lotterien beitrugen. Das starke Wachstum machte die Aufsicht sowie deren Regulierung allerdings fortwährend schwieriger und immer wieder kam es zu Korruptionsvorwürfen. Um die Verbreitung der Lotterien zu entschleunigen, verbot der Kongress im Jahre 1868 die Verwendung der Post für Lotteriewerbung. Dies inkludierte zudem Unternehmen oder Anlässe, die dem der Lotterien ähnlich waren oder nahe standen. Zehn Jahre später entschied der Oberste Gerichtshof zudem, dass Lotterien „einen demoralisierenden Einfluß auf das Volk haben“.

Politischen und Rechtlichen Entwicklungen der Lotterie
Diese politischen und rechtlichen Entwicklungen hielten allerdings die Louisiana Lotterie nicht davon ab weiter stark zu wachsen. Veranstaltet wurde die Louisiana Lotterie von der im privaten Besitz befindlichen Louisiana State Lottery Company. Das Unternehmen hatte es innerhalb kurzer Zeit geschafft ein starkes Wachstum zu realisieren und die Lotterie zu einem enorm profitablen Geschäft auszubauen. In den besten Jahren wurden die Umsätze der Louisiana State Lottery Company auf über 20 Millionen US Dollar jährlich geschätzt. Durch stetig steigende Gewinnaussichten gewann die Louisiana Lotterie immer stärkeren Zulauf und konnte die Verkäufe der zur Teilnahme an der Lotterie nötigen Tickets im großen Stil steigern. Die Preise in den monatlichen Ziehungen beliefen sich auf die enorme Summe von 250.000 US Dollar. Zudem wurden zweimal pro Jahr Sonderpreise ausgelost, deren Wert auf 600.000 US Dollar taxiert wurde.

Ihren Hauptsitz hatte die Louisiana State Lottery Company in New Orleans. Dort liefen alle Stränge zusammen. Zu seiner Hochzeit hatte sich das Unternehmen über ein Netzwerk von Agenten auf das gesamte US ausgebreitet. In nahezu jeder Stadt konnten die Bürger Lotteriescheine von den Agenten der Louisiana Lotterie erwerben. Dass dieses System perfekt funktionierte, zeigten die Umsätze, die außerhalb des Heimatstaates der Company erwirtschaftet wurden. 93% der Umsätze kamen aus anderen Staaten. Dies bedeutete zugleich einen enormen logistischen Aufwand, denn jedes verkaufte Lotterieticket musste durch eine Quittung abgerechnet werden und in die Buchhaltung aufgenommen werden. Das Aufkommen tausender Briefsendungen, die die Tickets, Quittungen und weitere Unterlagen verursachten, machten den Einsatz von Sonderzügen erforderlich, die nur für die Louisiana State Lottery Company unterwegs waren.

Die hohen Einnahmen und Profitabilität machten es dem Gründer Charles T. Howard möglich große Summen zu spenden beziehungsweise für Korruption aufzuwenden. So wurde der Louisiana State Lottery Company nach dem Fluss entsprechender Gelder erlaubt keine Steuern auf die Einnahmen aus Lotterien zahlen zu müssen. 1868 erlangte das Unternehmen das Monopol auf Lotterien in Louisiana.

Dass sich das Geschäft lohnte, belegten die Geschäftszahlen. Obgleich des Aufwands, der zur Durchführung der Lotterien nötig war sowie der hohen Gewinnsummen und der zu zahlenden Korruptionsgelder, standen 48% Gewinne in den Büchern des Unternehmens. Allerdings ist auch das Vorgehen bei den Auslosungen fraglich. So wurden nicht verkaufte Tickets vor einer Ziehung in das Fass gelegt, aus dem die Gewinnzahlen gezogen wurden. In vielen Fällen führte dieser Trick dazu, dass das Unternehmen sein eigenes Preisgeld gewann.

Aufgrund seines unternehmerischen Erfolgs und enormen Vermögens erlang Howard großen Einfluss in Louisiana. Allerdings war er nicht allseits beliebt. So mancher störte sich an seinem wachsenden Einfluss oder war das unternehmerische Treiben suspekt. Sein Antrag auf eine Mitgliedschaft im Metairie Jockey Club wurde beispielsweise abgelehnt. Als die Rennbahn jedoch in finanzielle Schieflage geriet, kaufte Howard das Anwesen kurzerhand auf und gestaltete es in einen Friedhof um. Howard selbst wurde dort in einem riesigen Grab beigesetzt.

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