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Thailand im Fokus: MGM erwartet über 10 Mrd. Dollar aus Glücksspiel

Thailand vor dem Sprung: MGM sieht Milliardenpotenzial im Glücksspielmarkt

Lange war Thailand ein weißer Fleck auf der Landkarte der internationalen Casinoindustrie. Doch das könnte sich bald ändern. Wenn es nach Ed Bowers, Präsident für globale Entwicklung bei MGM International, geht, steht das südostasiatische Land kurz davor, zum nächsten großen Magneten für integrierte Resort-Investitionen zu werden.

Im Rahmen des G2E Asia Forums äußerte sich Bowers mit klaren Worten: Sollte Thailand die richtigen Weichen stellen – insbesondere in Bezug auf Gesetzgebung, Genehmigungsverfahren und Infrastruktur – sei ein jährliches Bruttospielergebnis von über 10 Milliarden US-Dollar (rund 9,3 Mrd. Euro) realistisch.

Ein Markt mit großem Versprechen – aber noch ohne Regulierung

Bowers lobte Thailand als „aufstrebenden Giganten“ im asiatischen Raum. Das Land vereine vieles, was große Casino- und Resortbetreiber suchen: eine junge, konsumfreudige Bevölkerung, eine boomende Tourismusbranche, moderne Infrastruktur in Städten wie Bangkok und Phuket – und eine strategisch vorteilhafte Lage zwischen China, Indien und den ASEAN-Staaten.

Was bisher fehlt, ist ein klarer gesetzlicher Rahmen. Genau hier liegt laut Bowers auch die größte Herausforderung – und gleichzeitig die größte Chance. Denn im Unterschied zu etablierten Märkten wie Macau oder Singapur sei in Thailand noch nahezu alles offen: Es könne ein ganz neues Modell entstehen, maßgeschneidert für die Bedürfnisse des 21. Jahrhunderts.

Singapur als Beispiel für nachhaltige Glücksspielentwicklung

Ein Blick auf den Stadtstaat Singapur zeigt, wie Glücksspiel heute erfolgreich in ein breiteres gesellschaftliches und wirtschaftliches Konzept eingebettet werden kann. Dort sind Casinos nicht alleinige Attraktion, sondern eingebettet in integrierte Resorts, die aus Hotels, Konferenzzentren, Restaurants, Theatern und Freizeitangeboten bestehen.

Für Bowers ist Singapur ein Paradebeispiel: Es habe bewiesen, dass eine solche Entwicklung nicht nur profitable Unternehmen hervorbringt, sondern auch Tourismus ankurbelt, Arbeitsplätze schafft und – durch strenge Regularien – auch gesellschaftlich tragfähig ist. Insbesondere die Rahmenbedingungen für verantwortungsbewusstes Spielen gelten international als vorbildlich.

Macau im Wandel: vom VIP-Casino zum vielfältigen Erlebnisort

Auch Macau hat sich gewandelt. Lange Zeit bekannt für seine VIP-orientierten Hochrisiko-Casinos, erlebt die ehemalige portugiesische Kolonie derzeit eine Umstrukturierung hin zu einem diversifizierten Freizeitangebot. Bowers hob hervor, wie kulturelle Veranstaltungen, Gastronomie, Familienangebote und Umweltprojekte das Image der Stadt breiter und nachhaltiger gemacht haben.

Dieser Weg sei auch für Thailand denkbar – besonders, wenn man nicht einfach nur bestehende Modelle kopiert, sondern eigene Schwerpunkte setzt.

Hürden in Nachbarstaaten: Vietnam und Südkorea mit Limitierungen

Dass Thailand gute Chancen hat, liegt laut Bowers auch an den Schwächen anderer Märkte. In Südkorea etwa dürften einheimische Bürger nach wie vor nicht in den meisten Casinos spielen – eine Regelung, die das Marktpotenzial erheblich einschränkt. Vietnam kämpft ebenfalls mit restriktiven Regelungen für lokale Spieler, was Investoren zögern lässt.

Beide Länder verfügen zwar über Infrastruktur und touristisches Potenzial, verlieren aber durch politische Zurückhaltung an Attraktivität. Genau hier könnte Thailand punkten – wenn es gelingt, eine wirtschaftlich attraktive, aber sozial verträgliche Gesetzgebung zu etablieren.

Japans Weg: MGM baut großes Projekt in Osaka

Ein weiteres Thema in Bowers’ Rede war das geplante MGM-Resort in Osaka, das derzeit in Japan entsteht. Auf mehr als 68.000 Quadratmetern soll dort ein modernes Zentrum für Gaming, Hotellerie, Gastronomie und Events entstehen. Trotz hoher Baukosten und strenger Regulierungen sieht Bowers in Japan ein langfristig aussichtsreiches Modell – auch wegen der geographischen Lage und der sehr gut ausgebauten Infrastruktur.

Japan, so Bowers, zeige, wie wichtig politische Unterstützung, aber auch Planungssicherheit und Transparenz für Investoren seien – Elemente, die auch Thailand beherzigen sollte.

Fazit: Zwischen Vision und Verantwortung

Thailand hat die einmalige Chance, einen modernen, ausgewogenen Glücksspielmarkt zu etablieren – offen für internationale Investoren, verankert in der Tourismusstrategie, abgesichert durch klare gesetzliche Leitlinien. Ob daraus tatsächlich ein Milliardenmarkt wird, hängt laut Bowers vor allem davon ab, wie mutig, strukturiert und nachhaltig der Gesetzgeber handelt.

Der internationale Blick ist jedenfalls bereits auf Thailand gerichtet. Die Vision von MGM zeigt: Glücksspiel kann heute mehr sein als Roulette und Slotmaschinen – es ist ein Wirtschaftsfaktor, ein Tourismusmotor und, wenn richtig gemacht, ein Beispiel dafür, wie Erlebnis, Verantwortung und Wachstum zusammenspielen können.

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