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Studie in Spanien: Jeder vierte Jugendliche zeigt Risiko für problematisches Glücksspiel

Jugendliche in Spanien: Glücksspiel als unterschätztes Risiko

Das Glücksspiel wirkt auf viele Jugendliche wie ein unschuldiges Abenteuer. Ein paar Münzen in den Automaten, eine schnelle Wette unter Freunden oder ein Tippschein für das Wochenende – was kann da schon passieren? Doch ein neuer Bericht des spanischen Ministeriums für Soziale Rechte, Verbraucherschutz und Agenda 2030 zeigt, dass genau diese ersten Schritte ins Spiel mit Geld riskanter sind, als viele glauben.

Informationsdefizit an den Schulen

Besonders alarmierend ist, dass weniger als die Hälfte der befragten Jugendlichen angibt, jemals Informationen über die Gefahren des Glücksspiels erhalten zu haben. Konkret sind es 48,4 % – ein Wert, der deutlich unter dem liegt, was bei anderen Problemfeldern erreicht wird. Zum Vergleich: 74 % der Schülerinnen und Schüler wurden über die Risiken von Technologie-Missbrauch aufgeklärt, und 72,3 % bekamen Informationen über den Konsum legaler Drogen wie Alkohol oder Tabak.

Erste Erfahrungen bereits im Teenageralter

Die Zahlen zeigen: Jugendliche machen erstaunlich früh ihre ersten Erfahrungen mit Geldspielen. Das Durchschnittsalter für den Einstieg liegt bei 13,9 Jahren. Fast jeder Fünfte (19,8 %) hat nach eigenen Angaben mindestens einmal mit echtem Geld gespielt.

Interessanterweise ist das persönliche Spiel vor Ort deutlich häufiger als Online-Wetten. Jugendliche greifen also eher in Spielhallen oder im sozialen Umfeld auf Glücksspielangebote zurück, statt digital aktiv zu werden. Besonders auffällig ist der Unterschied zwischen den Geschlechtern: 26,8 % der Jungen gaben an, schon einmal gespielt zu haben, während es bei den Mädchen nur 12,6 % waren.

Anzeichen für problematisches Verhalten

Noch bedenklicher ist die Erkenntnis, dass ein erheblicher Teil der Jugendlichen Anzeichen für problematisches Spielverhalten zeigt. Rund 26 % der Befragten wiesen Muster auf, die Experten als riskant einstufen – sei es durch häufiges Spielen, steigende Beträge oder eine starke Fixierung auf Glücksspiele. Besonders gefährlich sind dabei Sportwetten, Spielautomaten und Kartenspiele, die als besonders suchterzeugend gelten.

Mehrheit spielt selten – aber Risiken bleiben bestehen

Gleichzeitig darf man nicht übersehen, dass die große Mehrheit der Jugendlichen kein exzessives Spielverhalten zeigt. 62,5 % erklärten, nur einmal im Jahr und mit geringen Geldbeträgen zu spielen. Für sie bleibt das Glücksspiel ein gelegentliches Experiment, das eher Neugier stillt als eine ernsthafte Gefahr darstellt.

Doch genau hier setzen Experten mit ihrer Warnung an: Was harmlos beginnt, kann bei einigen Jugendlichen den Grundstein für problematisches Verhalten legen. Wer früh erste Erfahrungen sammelt, entwickelt schneller Routinen, die später schwer zu durchbrechen sind.

Prävention als Schlüssel

Die Verantwortlichen des Ministeriums sehen in der Studie ein wichtiges Werkzeug für die Zukunft. Ziel sei es, die Präventionsarbeit auszubauen und Jugendliche bereits in jungen Jahren umfassender über die Risiken des Glücksspiels aufzuklären. Je früher die Sensibilisierung beginne, desto geringer sei die Wahrscheinlichkeit, dass Jugendliche in problematisches Verhalten abgleiten.

Dabei sollen Schulen, Eltern und öffentliche Einrichtungen gleichermaßen eingebunden werden. Denn Aufklärung funktioniert am besten, wenn sie nicht nur auf dem Papier steht, sondern auch im Alltag verankert wird: durch offene Gespräche in Familien, klare Regeln im Freundeskreis und sichtbare Informationskampagnen in der Gesellschaft.

Ein Blick nach vorn

Der Bericht macht deutlich: Glücksspiel unter Jugendlichen in Spanien ist kein Randphänomen mehr. Zwar spielen die meisten selten und mit kleinen Beträgen, doch ein wachsender Teil zeigt riskante Muster, die nicht ignoriert werden dürfen. Die Politik hat das Thema nun klar auf die Agenda gesetzt – und ob es gelingt, diese Erkenntnisse in wirksame Präventionsstrategien zu übersetzen, wird sich in den kommenden Jahren zeigen.

FAQ

Wie viele Jugendliche in Spanien haben schon einmal mit Geld gespielt?

Laut der Studie gaben 19,8 % der Befragten an, mindestens einmal mit echtem Geld gespielt zu haben.

Ab welchem Alter beginnen Jugendliche durchschnittlich mit Glücksspiel?

Das Durchschnittsalter für den Einstieg ins Glücksspiel liegt bei 13,9 Jahren.

Gibt es Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen?

Ja, 26,8 % der Jungen haben bereits Erfahrungen mit Glücksspiel gemacht, gegenüber 12,6 % der Mädchen.

Welche Spiele gelten als besonders riskant?

Vor allem Sportwetten, Spielautomaten und Kartenspiele wurden als risikobehaftet eingestuft.

Wie viele Jugendliche zeigen problematisches Verhalten?

Etwa 26 % der Befragten wiesen laut der Untersuchung Muster auf, die auf ein erhöhtes Risiko problematischen Spielverhaltens hindeuten.

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