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Premier-League-Vereine in der Kritik – Verstoß gegen freiwilligen Glücksspiel-Kodex für Minderjährige

Premier-League-Vereine missachten freiwilligen Glücksspielkodex für Minderjährige
Eine kürzlich durchgeführte Untersuchung hat aufgedeckt, dass die Hälfte der Premier-League-Vereine ihren freiwilligen Verhaltenskodex in Bezug auf Glücksspielwerbung, die sich an Minderjährige richtet oder diese einbezieht, nicht einhalten. Dieser Kodex wurde in Zusammenarbeit mit dem Betting and Gaming Council (BGC) entwickelt, um sicherzustellen, dass Vereine und Glücksspielunternehmen verantwortungsbewusst handeln, besonders im Hinblick auf die wachsende Besorgnis über die Förderung von Wetten bei jungen und gefährdeten Personen.

Mehrere Clubs brechen die Richtlinien
Die Untersuchung zeigte, dass 10 von 20 Premier-League-Vereinen Glücksspiel-Logos oder Links auf Webseiten präsentierten, die sich an Minderjährige richteten oder Inhalte für diese enthielten. Dazu gehörten Bereiche in den Clubshops, die auf Kinder abzielen, Inhalte zu U18-Mannschaften und Seiten, die sich an junge Fans richten. In einigen Fällen wurden sogar minderjährige Spieler in Trikots mit Glücksspiel-Logos gezeigt, was in offiziellen Spielen nicht erlaubt wäre.

Besonders auffällig waren Brentford und Wolverhampton Wanderers, die in den Kinderbereichen ihrer Online-Shops Glücksspiel-Logos zeigten. Außerdem verlinkten Vereine wie Liverpool, Chelsea und Leicester City von U18-Seiten zu Wettanbietern.

Reaktionen der Vereine
Nachdem sie auf die Verstöße hingewiesen wurden, entfernten mehrere Vereine die problematischen Links und Bilder. Allerdings blieben einige Probleme bestehen. So war auf den Jugendakademie-Seiten von Newcastle United weiterhin Werbung für Wettanbieter zu finden. Dies wirft Fragen zur Wirksamkeit der Selbstregulierung auf.

Kritik an der Selbstregulierung
Diese Erkenntnisse haben starke Kritik an der Selbstregulierung der Vereine ausgelöst. Kritiker wie der ehemalige ITV-Kommentator Clive Tyldesley äußerten sich enttäuscht: „Ich würde gerne sagen, dass ich überrascht bin, aber das bin ich nicht. Wir sehen immer mehr Beispiele dafür, dass man sich nicht auf die Selbstregulierung durch Betreiber, Vereine oder TV-Sender verlassen kann.“

Solche Bedenken verdeutlichen, dass freiwillige Richtlinien nicht ausreichen könnten, um junge Menschen wirksam zu schützen, und dass möglicherweise strengere Regulierungen erforderlich sind.

Reaktion der Premier League
Die Premier League hat erklärt, dass sie mit den Vereinen zusammenarbeitet, um die Umsetzung des Kodex zu verbessern. Zudem steht der Unabhängige Fußball-Ombudsmann zur Verfügung, um ungelöste Beschwerden zu prüfen. Dennoch bleibt die Frage, ob freiwillige Maßnahmen ausreichen oder ob stärkere externe Kontrollen notwendig sind, um sicherzustellen, dass junge Fans vor schädlicher Glücksspielwerbung geschützt werden.

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