gamban startet in japan neue hoffnung im kampf gegen online glücksspiel und spielsucht

Gamban startet in Japan: Neue Hoffnung im Kampf gegen Online-Glücksspiel und Spielsucht

Gamban startet in Japan: Digitale Hilfe für Menschen mit Spielsucht

Japan erlebt derzeit einen Wandel im Umgang mit Glücksspiel – und mitten in dieser Entwicklung wagt Gamban den Schritt in den asiatischen Markt. Die international bekannte Selbstsperr-Software, die Menschen den Zugang zu Online-Glücksspielseiten versperrt, wurde in den vergangenen Monaten intensiv übersetzt und lokalisiert. Nun steht sie auch japanischen Nutzerinnen und Nutzern zur Verfügung. Für viele Betroffene könnte dies eine dringend benötigte Stütze sein.

Warum Gamban für Japan wichtig ist

Obwohl Japan für seine Pachinko-Hallen bekannt ist, verbietet das Strafgesetzbuch die meisten Formen des Glücksspiels. Dennoch boomen inoffizielle Online-Casinos – viele davon mit Sitz im Ausland. Eine Umfrage hat gezeigt, dass rund 40 Prozent der Japaner glauben, Online-Casinos seien legal, was auf ein großes Informationsdefizit hinweist. In Wahrheit bewegen sich Millionen Spieler in einer rechtlichen Grauzone.

Die Zahlen sind alarmierend: Rund 3,37 Millionen Japanerinnen und Japaner sollen offshore Online-Casinos genutzt haben. Etwa zwei Millionen von ihnen sind aktive Spieler, die im Schnitt jährlich rund €4.050 pro Person einsetzen. Summen, die nicht nur die Finanzen, sondern auch die Familienleben vieler Menschen belasten.

Neue gesetzliche Rahmenbedingungen

Ein Wendepunkt könnte am 25. September eintreten: Dann tritt eine überarbeitete Fassung des Gesetzes zur Bekämpfung der Spielsucht in Kraft. Die National Police Agency (NPA) hat angekündigt, Online-Casinos gezielt ins Visier zu nehmen. Ziel ist es, illegale Anbieter einzuschränken und die Prävention zu stärken. Genau in diesem Umfeld kommt die Einführung von Gamban zur rechten Zeit.

Die App ermöglicht es Nutzern, sich selbstständig von Glücksspielseiten auszuschließen – ein Schritt, der vielen hilft, wieder Kontrolle über ihr Verhalten zu gewinnen.

Lokalisierung als Schlüssel zum Erfolg

Damit Gamban in Japan angenommen wird, hat das Unternehmen nicht nur die Sprache übersetzt, sondern das gesamte Nutzererlebnis auf japanische Bedürfnisse zugeschnitten. Matt Zarb-Cousin, Mitbegründer von Gamban, erklärte: „Wir wollen, dass sich Gamban überall vertraut anfühlt. Es geht nicht nur darum, Software zu blockieren, sondern darum, Barrieren zu beseitigen und Hilfe so zugänglich wie möglich zu machen.“

Dieser Ansatz verdeutlicht: Spielsucht ist ein globales Problem, aber jede Kultur benötigt spezifische Lösungen.

Zusammenarbeit mit lokalen Partnern

Eine entscheidende Rolle spielt die Kooperation mit japanischen Hilfsorganisationen. Die Society Concerned About Gambling Addiction, eine private Vereinigung, die Betroffene und ihre Familien unterstützt, begleitete den Prozess. Deren Vertreterin Noriko Tanaka sagte: „Mit Gamban erhalten wir erstmals Zugang zu einer hochentwickelten App, die in Japan bislang fehlte. Damit können wir Menschen auf ihrem Weg zur Genesung besser begleiten.“

Solche Kooperationen sind wichtig, denn trotz wachsender Fallzahlen ist Spielsucht in Japan weiterhin ein Tabuthema. Viele Betroffene zögern, Hilfe zu suchen – aus Angst vor gesellschaftlicher Stigmatisierung.

Die Realität der Spielsucht in Japan

Die Zahlen verdeutlichen den Handlungsdruck: Laut der Society Concerned About Gambling Addiction hat sich die Zahl der Hilferufe in den letzten fünf Jahren verelfacht. Im Jahr 2024 wurden 91 neue Fälle gemeldet, doch Experten vermuten eine viel höhere Dunkelziffer.

Diese Entwicklung zeigt, wie dringend praktische Unterstützung gebraucht wird. Gamban könnte hier zu einem Werkzeug werden, das Betroffenen nicht nur den Weg aus der Sucht erleichtert, sondern auch den Mut gibt, aktiv Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Ein internationales Projekt

Mit Japan erweitert Gamban seine Reichweite um einen weiteren wichtigen Markt. Die App ist bereits in mehreren Sprachen verfügbar, darunter Englisch, Französisch, Spanisch, Brasilianisches Portugiesisch, Niederländisch, Norwegisch und Finnisch. Diese Vielsprachigkeit unterstreicht den Anspruch, weltweit anwendbare Lösungen bereitzustellen.

Zugleich zeigt der Schritt nach Japan, dass Gamban nicht nur reagiert, sondern vorausschauend handelt: Dort, wo Glücksspielmärkte wachsen oder sich neue Risiken ergeben, will das Unternehmen frühzeitig präsent sein.

Chancen und Herausforderungen

Die Einführung von Gamban in Japan ist ein starkes Signal. Doch sie wirft auch Fragen auf: Wird die App trotz gesellschaftlicher Vorurteile angenommen? Finden genug Betroffene den Mut, sich mit Hilfe digitaler Lösungen selbst zu sperren? Und wie gehen die Behörden mit der Grauzone zwischen legalem und illegalem Glücksspiel um?

Klar ist: Gamban kann nur ein Teil der Lösung sein. Aber in Verbindung mit gesetzlichen Maßnahmen, gesellschaftlicher Aufklärung und Unterstützung durch Organisationen wie die Society Concerned About Gambling Addiction entsteht ein Ökosystem, das Hoffnung gibt.

Fazit

Mit dem Start in Japan beweist Gamban, dass technologische Lösungen und kulturelle Sensibilität Hand in Hand gehen müssen. In einem Land, in dem Glücksspiel einerseits verboten und andererseits tief im Alltag verwurzelt ist, könnte die App den Unterschied machen. Für viele Betroffene ist sie mehr als nur ein Stück Software – sie ist ein Schritt in Richtung Freiheit, Selbstbestimmung und Heilung.

FAQ

Ist Online-Glücksspiel in Japan legal?

Die meisten Formen des Glücksspiels sind in Japan durch das Strafgesetzbuch verboten. Es gibt jedoch Ausnahmen wie Lotterien, Pferde- und Motorbootrennen oder Pachinko-Hallen. Online-Casinos mit Sitz im Ausland sind nicht legal, werden aber von Millionen Japanern genutzt.

Wie funktioniert Gamban?

Gamban ist eine Software, die den Zugang zu Online-Glücksspielseiten blockiert. Nutzer können sich damit selbst ausschließen und so verhindern, dass sie auf illegale oder legale Anbieter zugreifen. Ziel ist es, Menschen mit Spielsucht den Weg zu mehr Selbstkontrolle zu erleichtern.

Was kostet die Nutzung von Gamban?

Gamban ist ein kostenpflichtiger Dienst, die Preise variieren je nach Laufzeit und Gerät. Im Vergleich zu den möglichen Verlusten durch Glücksspiel sind die Kosten jedoch gering und für viele Betroffene eine wertvolle Investition in ihre Gesundheit.

Warum ist Gamban für Japan besonders wichtig?

In Japan ist Spielsucht nach wie vor ein stark stigmatisiertes Thema. Viele Menschen scheuen sich, Hilfe zu suchen. Gamban bietet eine diskrete und sofort wirksame Möglichkeit, sich zu schützen, ohne dabei öffentlich über die eigenen Probleme sprechen zu müssen.

In welchen Sprachen ist Gamban verfügbar?

Neben Japanisch gibt es die Software auch in Englisch, Französisch, Spanisch, Brasilianischem Portugiesisch, Niederländisch, Norwegisch und Finnisch. Damit verfolgt Gamban das Ziel, weltweit verfügbar und nutzbar zu sein.

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