Chinesischer Fußballverband verhängt lebenslange Sperren gegen 43 Personen wegen Glücksspiel und Spielmanipulation
Der Chinesische Fußballverband (CFA) hat lebenslange Sperren gegen 43 Personen ausgesprochen, die in fußballbezogene Aktivitäten involviert waren, aufgrund von Glücksspiel und Spielmanipulation. Diese drastischen Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Vorgehens gegen Korruption im chinesischen Fußball.
Zwei Jahre dauernde Untersuchung aufgedeckt
Die Untersuchung, die zwei Jahre in Anspruch nahm, wurde von Zhang Xiaopeng, einem hochrangigen Beamten des chinesischen Ministeriums für öffentliche Sicherheit, bekannt gegeben. Dabei wurden insgesamt 120 Spiele, 128 mutmaßliche Kriminelle und 41 Fußballvereine untersucht. Diese groß angelegte Untersuchung zeigt das Ausmaß der Korruption, die den chinesischen Fußball in den letzten Jahren erschüttert hat.
Strafrechtliche Konsequenzen für Bestechung und illegales Glücksspiel
Insgesamt stehen 44 Personen vor ernsthaften strafrechtlichen Konsequenzen, die auf Bestechung, illegales Glücksspiel und die unerlaubte Eröffnung von Casinos zurückzuführen sind. Zusätzlich wurden 17 weitere Personen aufgrund von Bestechung und Spielmanipulation zur Verantwortung gezogen. Von den 44 Angeklagten wurden 43 lebenslang von allen fußballbezogenen Aktivitäten ausgeschlossen, während die übrigen 17 mit fünfjährigen Sperren belegt wurden. Diese drastischen Maßnahmen unterstreichen die Entschlossenheit der Behörden, gegen Korruption und illegale Praktiken im Sport vorzugehen.
Lebenslange und fünfjährige Sperren für Profis und Funktionäre
Unter den Bestraften befinden sich mehrere professionelle Spieler und Vereinsfunktionäre, die aufgrund ihrer Vergehen entweder lebenslange oder fünfjährige Sperren erhalten haben. Ein besonders bemerkenswerter Fall ist der des ehemaligen Spielers von Hangzhou Greentown, Shen Liuxi, der bereits 2013 mit einer lebenslangen Sperre belegt worden war und daher diesmal keine erneute Sperre erhielt. Diese Fälle zeigen, dass die Verantwortlichen bereit sind, hart gegen diejenigen vorzugehen, die das Vertrauen in den Sport missbrauchen.
Stellungnahme des Chinesischen Fußballverbandes (CFA)
In einer offiziellen Mitteilung des Chinesischen Fußballverbandes (CFA) wurde der Fall von Son Jun-ho, einem ehemaligen Spieler des Shandong Taishan FC, besonders hervorgehoben. „Laut den von den Justizbehörden festgestellten Fakten hat Son Jun-ho an illegalen Transaktionen teilgenommen, Fußballspiele manipuliert und unrechtmäßige Gewinne erzielt, um sich illegale Vorteile zu verschaffen. Sein Verhalten hat die Sportethik und den Sportsgeist schwerwiegend verletzt und erheblichen negativen Einfluss auf die Gesellschaft ausgeübt.“ Diese klare Botschaft des CFA unterstreicht die Notwendigkeit, die Integrität des Sports zu schützen und diejenigen zur Rechenschaft zu ziehen, die diese gefährden.
Maßnahmen gegen illegales Glücksspiel während der Euro 2024
Diese Entwicklungen folgen auf die Verhaftung von 21 Personen in Peking im Sommer, die während der Euro 2024 in illegale Wettgeschäfte verwickelt waren. Diese Verhaftungen waren Teil einer groß angelegten Operation des Pekinger Sicherheitsbüros, die darauf abzielte, illegale Glücksspielaktivitäten während des Turniers zu unterbinden. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenderen Ansatzes, um die Integrität des Sports auf nationaler und internationaler Ebene zu gewährleisten.
Wettskandale in der australischen A-League
Auch in anderen Teilen der Welt sind ähnliche Probleme aufgetreten. In der australischen A-League kam es in den letzten Monaten zu einem Wettskandal, bei dem drei Spieler wegen angeblicher Wettmanipulation angeklagt wurden. Zwei weitere Spieler stehen ebenfalls unter Verdacht. Diese Vorfälle verdeutlichen die weltweiten Herausforderungen, denen der Sport im Zusammenhang mit illegalem Glücksspiel und Spielmanipulationen gegenübersteht.