BGC Veröffentlicht Ersten Internationalen Leitfaden für Best Practices im Online-Glücksspielsektor
BGC Führt Ersten Internationalen Leitfaden für Best Practices im Online-Gaming ein
Der Betting and Gaming Council (BGC) hat seinen ersten International Best Practice Guide (BPG) veröffentlicht, einen umfassenden Leitfaden, der politischen Entscheidungsträgern und Online-Gaming-Betreibern hilft, sich in den komplexen Regularien des Online-Glücksspiels zurechtzufinden.
Leitfaden zur Regulierung von Online-Glücksspielen
Der Leitfaden, der in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsberatung Alvarez and Marsal (A&M) entwickelt wurde, bietet einen globalen Überblick über verschiedene regulatorische Ansätze im Online-Glücksspiel. Er beleuchtet die wichtigsten Ziele, die Regulierungsbehörden weltweit verfolgen, und die Methoden, mit denen diese erreicht werden.
Zu den zentralen Zielen gehören:
Hohe Kanalisation: Sicherstellen, dass Glücksspiel innerhalb regulierter Märkte stattfindet.
Spielerschutz, insbesondere für gefährdete Gruppen und Minderjährige.
Erhalt der Verbraucherfreiheit: Spieler sollen selbst entscheiden können, wo und wie sie spielen.
Verhinderung von Kriminalität im Glücksspielsektor.
Steuereinnahmen sichern: Glücksspiel soll einen Beitrag zu den staatlichen Einnahmen leisten.
Durch den Vergleich der verschiedenen Ansätze in den einzelnen Jurisdiktionen soll der Leitfaden Einblicke in die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Methoden bieten.
Die wachsende Bedeutung von Regulierung im Online-Gaming
Der Online-Gaming-Sektor hat in den letzten Jahrzehnten erheblich an Bedeutung gewonnen. Während im Jahr 1994 nur wenige Länder Online-Gaming regulierten, gibt es heute über 100 Regionen, die diesen Markt regulieren. Angesichts dieses Wachstums wird der Leitfaden als wichtiges Werkzeug angesehen, um neue Märkte zu steuern und die richtigen Regulierungsansätze zu finden.
Ein von der BGC in Auftrag gegebenes Gutachten zeigt jedoch auch die Risiken unregulierter Glücksspielmärkte auf. In Großbritannien spielen rund 1,5 Millionen Menschen auf illegalen Plattformen, wobei jährlich 4,3 Milliarden Pfund auf dem Spiel stehen. Der Leitfaden will helfen, durch ausgewogene Regulierung zu verhindern, dass sich gefährliche Alternativen ausbreiten.
BGCs Beitrag zur Regulierung und Wirtschaft
Die BGC spielt eine aktive Rolle in der Gestaltung der Glücksspielregulierung. Allein im Jahr 2024 trugen ihre Mitglieder 105 Millionen Pfund zum Horserace Betting Levy Board (HBLB) in Großbritannien bei, einem wichtigen Instrument zur Förderung des Pferderennsports. Zudem wurde kürzlich Simon Clare zum Mitglied des HBLB gewählt, was den Einfluss der BGC auf die Branche weiter stärkt.
Grainne Hurst, CEO der BGC, betonte die Bedeutung der Regulierung für Wirtschaft und Spielerschutz: „Durch eine effektive Regulierung dieses Wachstumssektors können Regierungen ihre Kernziele wie Steuereinnahmen, Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze erreichen, während gleichzeitig hohe Standards beim Schutz der Spieler gewährleistet werden. In Großbritannien haben wir aus erster Hand gesehen, wie ausgewogene Regulierung einen Sektor geschaffen hat, der Milliarden in Steuern und Investitionen in die Wirtschaft bringt und Zehntausende von Arbeitsplätzen unterstützt.“
Start des Leitfadens auf der G2E-Konferenz
Der Leitfaden wurde von Grainne Hurst auf der G2E-Konferenz in Las Vegas offiziell vorgestellt. Er bietet politischen Entscheidungsträgern und Betreibern einen detaillierten Einblick in die verschiedenen regulatorischen Möglichkeiten und zeigt, wie eine ausgewogene Regulierung sowohl den Verbraucherschutz als auch die Marktintegrität fördern kann.
Während der Fokus der Lobbyarbeit des BGC darauf liegt, Druck auf Regulierungsbehörden auszuüben, hat die Organisation auch Verhaltenskodizes für ihre Mitglieder eingeführt, um verantwortungsvolles Verhalten in der Branche sicherzustellen.