Wie die echten Profis Poker spielen – detailliertere Information

Poker hat wie jedes Gewerbe seine Stars. Mittelmäßige Spieler schauen oft zu ihren berühmten Gegnern auf und vergöttern sie wie Leinwandhelden. Spieler, die wie ich mit niedrigen Einsätzen pokern, stehen mit ihren 5-Dollar- Chips am Rand, schauen den Großen zu und verfallen bei jeder Erhöhung und jedem Reraise in beeindrucktes Raunen, als wäre es das Feuerwerk zum Unabhängigkeitstag. Unsereins träumt davon, sich eines Tages mit lauter 1000-Dollar-Chips an den Spieltisch zu setzen, während unsere Idole uns anerkennend zunicken. Aber das ist pure Fantasie. In der Realität ist die Chance, zur Pokerlegende zu werden, tausendmal geringer, als vom Statisten zum Filmstar aufzusteigen.

Ich habe ein paar der ganz Großen kennen gelernt und sogar schon mit einigen gespielt. Manche sind höflich und bescheiden, andere benehmen sich lächerlich und wirken wie Karikaturen ihrer selbst. Als ich zum ersten Mal an der World Series of Poker teilnahm, saß ich zwei Plätze neben Erik Seidel. Seidel lebte früher als normaler Bürger in New York City und arbeitete im Finanzwesen. Vor ein paar Jahren zog er nach Vegas und wurde Profispieler. Obwohl er inzwischen Millionen verdient hat, ist er immer noch der höflichste und bescheidenste Mensch, den ich kenne. Nachdem ich ihn zweimal hintereinander geschlagen hatte (beide Male durch unwahrscheinliches Glück bei der River-Card und ein Check Raise), lächelte Erik und sagte: Jetzt haben Sie mich schon wieder gekriegt.

Mensch, ich kann’s kaum abwarten, den Jungs zu Hause davon zu erzählen, erwiderte ich sarkastisch. Die meisten Pokergrößen wären verärgert gewesen, wenn ein Niemand wie ich sie mit der River-Card platt gemacht hätte. Aber Erik lachte bloß und sagte: Sehr witzig. Allerdings ist er meines Wissens die große Ausnahme. Die meisten Menschen verändern sich auf ungeahnte Weise, sobald sie Erfolg in ihrem Geschäft haben. Früher spielte ich für kurze Zeit mit dem Gedanken, Medizin zu studieren. Das schminkte ich mir schnell wieder ab, als ich in meiner ersten Anatomiestunde mit einer echten Leiche konfrontiert wurde und mich eine geschlagene Stunde lang übergeben musste. Mein Professor tröstete mich mit den Worten, dass ich mich an diesen Anblick schon gewöhnen würde. Mit der Zeit würde ich in einen menschlichen Leichnam schneiden wie in ein Steak.

Tolle Vorstellung. Noch am selben Tag schrieb ich mich für Physik und Astronomie ein. So fand ich nie heraus, welches Schicksal das schlimmere gewesen wäre: Ein Arzt zu sein, der nicht in der Lage ist, einen lebendigen oder toten Menschen aufzuschneiden oder als abgestumpfter Mensch zu enden, der das Wunder des menschlichen Körpers nicht mehr zu schätzen weiß. Professionelle Spieler machen eine ganz ähnliche Erfahrung: Sie verlieren nicht das Verständnis für den ganzen Menschen, sondern das Verhältnis zum Geld. Ein 100-Dollar-Chip hier, eine Erhöhung um 1000 Dollar und ein Millionengewinn dort rauben ihnen den Verstand. Doch genau wie ein Arzt in der Lage sein muss, alles Menschliche von seinen Patienten zu abstrahieren, muss ein Spieler den realen Wert des Geldes ignorieren. Schafft er das nicht, taugt er nicht zum Spieler.

In Vegas hat Geld eine völlig andere Bedeutung als überall sonst auf der Welt. In seinem Buch The Biggest Game in Town erzählt der große Schriftsteller und Pokerspieler A. Alvarez von einem Fotografen, der den Spielern in Binions Pokersaal anbot, sie für 75 Dollar zu porträtieren. Das Geschäft lief ausgesprochen schlecht. Sein Problem war, dass 75 Dollar in Las Vegas als krummer Betrag galten. 50-Dollar-Chips, 100-Dollar-Scheine, damit konnten die Spieler etwas anfangen. Nachdem der Fotograf den Preis auf 100 Dollar angehoben hatte, damit die Spieler mit einem einzigen Schein bezahlen konnten, stieß sein Angebot auf deutlich mehr Interesse. Während der World Series of Poker in Vegas, wollte ich für eine Reportage, die ich für das Magazin Details schrieb, ein kurzes Interview mit dem ehemaligen Champion Huckleberry Seed führen. Huck stach aus dem Meer komischer Kauze und Fachidioten namens Amarillo Slim Preston oder Puggy Pearson heraus wie ein bunter Hund.

Huck, der damals einunddreißig war, hatte sein Studium an der Cal Tech abgebrochen und lebte in Las Vegas. Seit seinem neunzehnten Lebensjahr verdiente er seinen Lebensunterhalt als Spieler. 1997 gewann er als Siebenundzwanzigjähriger die Endrunde der World Series und wurde zum drittjüngsten Weltmeister in der Geschichte gekürt. Huck hebt sich vom Rest des Pokerzirkus dadurch ab, dass er sich die tollsten Wetten ausdenkt. Sein Erfindungsreichtum kennt quasi keine Grenzen. Ich wette, du schaffst es nicht, ein Glas Mayonnaise in zwei Minuten aufzuessen. Ich wette 50 Dollar, dass du es nicht schaffst, drei Meilen unter einer Viertelstunde zu laufen. Und so weiter. Diese Wetten mögen bizarr klingen, aber man muss ein echter Könner sein, um sie abzuschließen. Ob man den nötigen Grips besitzt, zeigt sich erst beim Festsetzen der Gewinnquoten. Entscheidend ist dabei nicht, ob die Person glaubt, sie könne das ganze Glas aufessen, sondern ob der Herausforderer die Wahrscheinlichkeit mit der es gelingt, richtig einschätzt und eine Gewinnquote festlegt, die den Erfolgschancen entspricht.

Huck ist ein Meister im Festlegen von Gewinnquoten. Stehen die Chancen, dass er mit verbundenen Augen ins Schwarze einer Dartscheibe trifft, bei zehn Prozent, sorgt er garantiert dafür, dass die Gewinnquote bei mindestens 20:1 liegt. So spielt es keine Rolle mehr, ob er ins Schwarze trifft oder daneben wirft. Hauptsache, er hat eine gute Wette abgeschlossen. Nach der Wahrscheinlichkeitsrechnung wird er letztendlich als Gewinner dastehen. Sein Talent ist ausgesprochen gewinnträchtig. Huck hat unter anderem 10000 Dollar gewettet, dass er den Flickflack lernt, und 17000, dass er es schafft, Basketball gegen einen Ex-Profi aus der NBA zu spielen. Dazu hat er schon mal zweiundfünfzig Minuten Kopfstand gemacht und gewettet, dass er vierundzwanzig Stunden lang auf dem Meer treiben kann. Eine seiner Wetten ist sogar auf einen Zeitraum von fünfunddreißig Jahren angelegt: Er hat mit der Pokerlegende Doyle Brunson um 100 000 Dollar gewettet, dass er nie mehr als 115 Kilo wiegen werde.

Während meiner Vorbereitungen beschloss ich, dieses Hintergrundwissen zusammen mit dem Interview in die Reportage einfließen zu lassen. Ich rechnete mit einem spannenden Artikel. Der fast zwei Meter große Huck war nur schwerlich zu übersehen. Ich entdeckte ihn schon, als ich an der Anmeldung stand und kämpfte mich durch das übliche wilde Gedränge, das vor großen Turnieren herrscht, zu ihm vor. Ich schreibe für Details eine Reportage über Sie, sagte ich. Zuerst sah er stur geradeaus, als könne diese Aussage nur von jemandem kommen, der ihm in puncto Körpergröße ebenbürtig war. Dann senkte er den Blick – ich bin an warmen Tagen eins dreiundsiebzig – und nahm mich mit gespielter Überraschung zur Kenntnis.

Was?
Ich schreibe eine Reportage über Sie.
Und?
Ich würde Sie gern interviewen.
Viel Glück, antwortete er.

Wie ich später erfuhr, war das typisch Huck. Zugegeben, ich bin nicht Bob Woodward oder Norman Mailer, aber er ist schließlich auch nicht Jonas Salk oder Mutter Teresa. Er ist ein Spieler. Ich finde, eine Spur von Bescheidenheit oder Dankbarkeit wäre durchaus angebracht gewesen. Ach was, streichen Sie das. Was fiel diesem Kerl ein, sich so unverschämt zu verhalten? Ich bin ein relativ intelligenter, freundlicher Mensch. Die Idee, eine Story über Huck Seed zu schreiben, stammte nicht von Details sondern von mir, weil ich Huck, nach allem, was ich über ihn gehört hatte, für einen interessanten Menschen hielt. In meinem tiefsten Inneren hatte ich mir tatsächlich eingebildet, es würde ihm vielleicht schmeicheln, dass ein angesehenes überregionales Magazin eine Story über ihn bringen wollte. Ich hatte mich geirrt. Er hätte gar nicht mehr Desinteresse demonstrieren können. Er gewährte mir ein zweiminütiges Interview, antwortete nur mit Ja, Nein oder Darüber möchte ich nicht sprechen und rauschte davon. Nach diesem Fiasko strich Details die Story.

Mein Kollege Peter Alson, seines Zeichens Journalist, Schriftsteller und Pokerspieler, kommentierte meine Begegnung mit Huck folgendermaßen: Ich müsse begreifen, dass eine Berühmtheit wie er die Medien nicht brauche. Rockstars bräuchten die Presse, damit sie mehr Alben verkaufen. Filmstars bräuchten sie, damit die Kinokasse klingele. Ein Spieler nutze die Medien hingegen nur, um Eigenwerbung zu betreiben und sein Ego zu kraulen. Und manche Spieler hätten das satt. Sie seien deshalb keine schlechten Menschen, aber man könne eben nicht über sie schreiben. Alsons Erkenntnisse rühren aus einem Artikel, den er vor langer Zeit über den Pokerweltmeister Johnny Chan schrieb. Als Chan 1987 zum ersten Mal die World Series gewann, erhielt Alson vom Esquire den Auftrag, ihn zu interviewen. Alson rief Chan gegen zwei Uhr nachmittags Ortszeit zu Hause in Las Vegas an. Chan lag noch in den Federn. Nach einigen weiteren Versuchen bekam Alson ihn endlich an die Strippe. Er stellte sich als Journalist vor, der eine Story für den Esquire schreiben wolle.

Über mich?, fragte Chan. Liegt der Esquire nicht in jedem Supermarkt aus?
Nein, erwiderte Alson. Sie meinen den Enquirer.

Alson erklärte Chan, dass der Esquire eines der meist- verkauften Männermagazine Amerikas sei. Nachdem er den Unterschied zwischen Männermagazin und Herrenmagazin erläutert hatte, erklärte sich Chan widerwillig zu einem Interview bereit. Sie verabredeten einen Termin, und Chan lud ihn ein, ihn im Pokerzimmer des Mirage Hotels in Las Vegas zu treffen. Alson war begeistert. Er hatte ein Interview mit dem menschenscheuen Johnny Chan ergattert. Und obendrein traf er ihn in seinem eigenen Revier. Chan würde sich wohl fühlen und sich vielleicht sogar öffnen. Alson, der selbst ein hervorragender Pokerspieler ist, malte sich aus, er könne ein bisschen mit Chan pokern und seine Story аus der Spielperspektive schreiben. Er packte sein Diktiergerät und seine Schreibutensilien ein und flog auf Kosten des Esquire nach Vegas. Dort angekommen, marschierte er in das Pokerzimmer des Mirage und fragte wie verabredet nach Chan. Das Problem war nur: Chan war nicht da.

Er war Anfang der Woche nach Europa geflogen, wo er an einem Pokerturnier teilnahm. Alson flog noch am selben Tag zurück nach New York und überbrachte dem Magazin die schlechten Neuigkeiten. Der Chefredakteur bat Alson, es noch ein zweites Mal zu versuchen. Als er Chan endlich am Telefon hatte, erkundigte er sich, was geschehen sei. Die Antwort lautete schlicht und ergreifend: Ach, Sie haben das ernst gemeint? Sie machten einen neuen Termin. Diesmal sollte das Interview bei Chan zu Hause in Südkalifornien stattfinden. Der Journalist flog erneut nach Westen. Er mietete sich in Los Angeles ein Auto und erreichte einige Stunden später Chans Haus. Er klopfte an die Tür, und der weltberühmte Kartenspieler öffnete ihm im Bademantel. Er gab Alson die Hand und bat um ein paar Minuten Zeit, damit er sich anziehen könne. Alson nickte, und Chan forderte ihn auf, im Auto zu warten. Nach ungefähr einer Viertelstunde klopfte Chan an die Fensterscheibe und sagte: Okay, ich habe fünf Minuten Zeit. Was wollen Sie wissen?

Ich vermute, Huck und Chan waren nicht immer so versnobt, sondern sind erst durch ihren sagenhaften Erfolg so geworden. Wahrscheinlich wurde Huck nach seinem Sieg bei der World Series derart mit Fragen bombardiert, dass sein unverschämtes Benehmen irgendwo nachvollziehbar ist. Chan und er sind in Vegas echte Stars. Die ganze Stadt kennt sie. Die Leute gucken ihnen nach und fangen an zu tuscheln, sobald sie ein Kartenzimmer betreten. Sie müssen Autogramme geben, erhalten Fanpost und werden in vielen Casinos hofiert wie Könige. Natürlich ist der Starruhm mit all seinen Vorzügen kein Exklusivprivileg für Spieler. Einzigartig am Spielerdasein sind jedoch die Einsamkeit, die der Erfolg mit sich bringt, und die schwindelnde Höhe, von der aus sie auf die Normalsterblichen herabblicken. Filmstars arbeiten mit anderen Filmstars an einem Projekt. Sporthelden, die zehn Millionen Dollar pro Jahr verdienen, sind irgendeinem Verband angeschlossen, das kann die Mannschaft sein, für die sie spielen oder, im Fall von Golf oder Tennis, ein Land, das sie gelegentlich vertreten. Beim Glücksspiel ist das anders.

Dort kämpft jeder für sich allein. Außerdem unterliegen nur Spieler dem Berufsrisiko, ständig dem Bankrott ins Auge zu sehen. Tiger Woods kann ruhig eine Saison lang schlecht spielen, ohne mit einer saftigen Strafgebühr belegt zu werden. Pokerspieler und andere Glücksspieler müssen, um ihrem Gewerbe nachzugehen und sich ein regelmäßiges Einkommen zu sichern, fast jeden Tag ihre finanziellen Ressourcen aufs Spiel setzen. Und selbst die besten Spieler machen Fehler oder haben eine Pechsträhne und gehen Pleite. Nick der Grieche, einer der ersten Teilnehmer der World Series of Poker, verfügte mehrmals in seinem Leben über ein Nettovermögen von über fünf Millionen Dollar. Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte er fast ohne einen Pfennig in der Tasche und spielte 5-10-Dollar Poker. Davon bleiben selbst die Besten nicht verschont. Im Frühsommer 2000 erfuhr ich von ein paar anderen Spielern, dass auch Huck Seed bankrott sei und sich mit Mühe und Not sein Tischgeld zusammenschnorre.

Falls das stimmt, bin ich mir sicher, dass er irgendwann wieder obenauf ist. Stu Unger, womöglich der größte Kartenspieler aller Zeiten, entkam viele Male nur mit knapper Not dem Ruin. Deshalb trug er den Spitznamen The Comeback Kid. Unger war ein waschechter Profi. Er wurde als Sohn eines Buchmachers in New York geboren und fing als Dreizehnjähriger mit Falschspielen an. Einige Jahre später erwarb er sich die Gunst einer Mafiafamilie aus Genua. Unter ihrem Schutz und dank seines spielerischen Könnens wurde er der bekannteste Kartenspieler von ganz New York. Seine professionelle Pokerkarriere begann Ende der 1970er Jahre; er gewann zweimal den Super Bowl of Poker und siegte 1980, 1981 und 1997 bei der World Series of Poker. Anders als all die anderen Profis, die ich erwähnte, kannte Stu seine Grenzen sehr genau. Er wusste nur zu gut über das Leben Bescheid. Nachdem er bei einem großen Turnier 350 000 Dollar gewonnen hatte, fragte ihn ein Reporter, was er mit dem Geld anfangen wolle. Ich werd’s wahrscheinlich wieder verspielen, antwortete er, und so geschah es.

Das zeugt von einer realistischen Selbsteinschätzung, aber im Umgang mit seiner Umwelt war Stu alles andere als souverän. Als er sein erstes Konto eröffnete, war er schon weit über dreißig und noch immer der festen Meinung, er müsste jedes Mal zur Bank gehen, wenn er einen Scheck ausstellen wollte. Mit dreiunddreißig beantragte er seinen ersten Pass, weil er an einem Pokerturnier in Irland teilnehmen wollte. Er erklärte dem Beamten, dass er den Pass sofort benötige. Das kostet extra, erwiderte dieser. Kein Problem, sagte Unger und schob ihm unter dem Tisch zweihundert Dollar zu. Er wäre beinahe wegen versuchter Beamtenbestechung verhaftet worden. Dabei hatte der Beamte lediglich die zwanzig Dollar Eilzuschlag gemeint.

Das Finanzamt schätzte Ungers Einkünfte in seiner Hochphase auf über vier Millionen Dollar, das Geld, das er in Seitengassen und Hinterzimmern gewonnen hatte, nicht mitgezählt. Trotzdem war er die meiste Zeit seines Lebens pleite. Es ist wirklich paradox, dass der wahrscheinlich beste Kartenspieler aller Zeiten bei anderen Spielen so kläglich versagte. Er verlor mehrere hunderttausend Dollar beim Golf, weil er gegen Spieler antrat, die viel besser waren. Aber er konnte die Finger einfach nicht vom Golfen lassen, denn der Gedanke, dass irgendwo ein Spiel ohne ihn stattfand, war Ihm unerträglich. Dazu kam seine Drogenabhängigkeit. Wie sehr viele professionelle Kartenspieler, in deren Gewerbe Durchhaltevermögen ebenso wichtig ist wie mathematische Fähigkeiten und psychologisches Fingerspitzengefühl, war Finger aktenkundig kokain- und amphetaminabhängig.

Am Morgen des 22. November 1998 – nicht einmal sechs Monate nach dem Gewinn des Weltmeistertitels – wurde Stu tot in einem billigen Motelzimmer im Zentrum von Las Vegas aufgefunden. Viele seiner Freunde ver-muteten, sein früher Tod im Alter von fünfundvierzig Jahren sei auf Drogenmissbrauch zurückzuführen. Es soll jedoch erwähnt werden, dass in seinem Zimmer weder Drogen noch die dazugehörigen Utensilien gefunden wurden. Stu hatte 800 Dollar bei sich, als man seine Leiche fand. Das war alles Geld, das er besaß. Drogenabhängigkeit, übersteigertes Selbstbewusstsein, Egomanie und ein Leben als gesellschaftlicher Außenseiter sind die Gefahren, denen maßlos erfolgreiche Spieler ausgesetzt sind. Und jetzt versuchen Sie sich einmal vorzustellen, wie das Leben eines Profis aus den niederen Chargen aussieht.

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