Sportwetten, der Staat verdient mit – erfahren Sie mehr
Für die Anbieter von Sportwetten könnte 2016 zu einem echten Rekordjahr werden. Die ohnehin steigenden Umsätze wurden durch die Fußball EM in Frankreich noch weiter gepusht. Freuen dürfen sich darüber auch die Finanzbehörden. Denn trotz nach wie vor unklarer Rechtslage bei Sportwetten verdient der Staat kräftig mit. Aktuell zahlen rund 80 Wettanbieter Steuern an den deutschen Fiskus. Für jeden Euro, der von deutschen Sportwettern eingesetzt wird fällt eine Wettsteuer von 5 Prozent an. Die Mehrzahl der Anbieter behält diese von ihren Kunden ein. Es gibt jedoch auch Buchmacher, welche die Steuer selbst übernehmen wie unter http://wettenerfahrungen.com/ nachzulesen ist.
Staat freut sich über Millionen Einnahmen
Die Mehrzahl der Buchmacher hat ihren Sitz in Niedrigsteuerländern wie Malta oder Gibraltar. Dennoch verdient auch der deutsche Staat kräftig mit. Im Jahr 2015 lagen die Einnahmen aus der Wettsteuer bei über 240 Millionen Euro. Damit haben sich die Einnahmen innerhalb der letzten drei Jahren nahezu verdreifacht. Bei der Besteuerung spielt es keine Rolle ob Sportwetten gegen ein gesetzliches Verbot verstoßen. So freut sich der Staat über Steuereinnahmen, während die Regulierung des Marktes nach wie vor nicht vorankommt.
Sportwetten auf dem Papier nach wie vor illegal
Die deutschen Behörden haben es bis heute nicht geschafft, Sportwetten in Deutschland auf ein rechtliches Gerücht zu heben. Das Glückspiel wird hierzulande weitgehend von den Bundesländern geregelt. Diese wollten 2012 an insgesamt 20 Anbieter eine bundesweite Erlaubnis vergeben. Aufgrund von zahlreichen Klagen abgelehnter Unternehmen zog sich das Verfahren immer länger dahin und gilt mittlerweile als komplett gescheitert. Bisher hat noch kein einziger Anbieter eine offizielle Erlaubnis erhalten. Gleichzeitig gibt es bundesweit mehr als 4.500 Wettbüros. Es gibt nun den Vorschlag die Zahl der Lizenzen von 20 auf 40 zu erhöhen. Der Sportwettenverband kritisiert jedoch, dass dies an der Willkür einer Vergabe nichts ändere.
Zuletzt hatte der in Deutschland sehr bekannte Wettanbieter Tipico mit Erfolg vor dem Verwaltungsgericht Wiesbaden gegen das Konzessionsverfahren geklagt. Federführend für die Lizenzvergabe ist das hessische Innenministerium. Dieses hatte angegeben, dass sich insgesamt 85 Anbieter um eine offizielle Erlaubnis beworben hätten. Bezüglich der Steuereinnahmen ist also kein Rückgang zu erwarten. Im Gegenteil, die Einnahmen dürften noch weiter steigen und das nicht nur wegen der Fußball-EM. Denn immer mehr Buchmacher streben auf den deutschen Sportwettenmarkt. Beste Aussichten also für alle Beteiligten. Dennoch wäre eine Beendigung der lästigen Diskussionen um illegale Sportwetten wünschenswert.