Verstecktes Ass und Patiencen Spielkarten und Spielverlauf – Kartenspiele für Kinder

Verstecktes Ass
Verstecktes Ass ist ein Geschicklichkeitsspiel, mit einem kleinen Hauch von Zauberei.

Verstecktes Ass und Patiencen Spielkarten und Spielverlauf131

Spielkarten: 32 Karten (Skatblatt), Spielmarken (Chips)
Rangfolge der Karten: Sieben – Acht – Neun – Bube – Dame – König – Zehn – Ass
Rangfolge der Farben: Kreuz – Pik – Herz – Karo
Ziel des Spiels: Der Spieler, der das Karo-Ass besitzt, versucht es unbemerkt zu verstecken. Es spielt dabei keine Rolle, ob in der Hosentasche oder sonst wo!
Vorbereiten und Geben: Jeder Spieler erhält Spielmarken. Die Karten werden gemischt und vollständig unter allen Mitspielern aufgeteilt.

Spielverlauf und Taktik: Falls ein Spieler beim Verstecken des Karo-Asses erwischt wird, ist diese Runde sofort zu Ende. Der ertappte Spieler zahlt an jeden Rivalen eine Spielmarke. Die nächste Runde beginnt. Es wird in der oben angegebenen Reihenfolge ausgespielt. Von der Sieben in Kreuz beginnend, über alle Kreuz-Karten, weiter über alle Werte zunächst in Pik, dann in Herz, bis schließlich Karo durchgespielt wird. Es muss immer bedient werden. Wer in einer Runde nicht ausspielen kann, setzt aus.

Abrechnung: Hat der Spieler das Karo-Ass so gut versteckt, dass keiner es bemerkt hat, erhält er von jedem Mitspieler eine Spielmarke. Hält er die Karte zum Schluss jedoch noch in der Hand, verliert er das Spiel und muss allen Mitspielern eine Spielmarke geben.

Patiencen
Die Patiencen

Die Herkunft des Kartenspiels Patience (patience = französisch die Geduld) ist bis heute nicht genau geklärt. Das Kartenspiel mit seinen unzähligen Spielvarianten hat zunächst im Orient, in Frankreich und in Italien Einzug gehalten, bevor es auch bei uns in Deutschland einen großen Liebhaberstamm gefunden hat. Dabei zählen nicht nur ältere Menschen zu den begeisterten Spielern, auch immer jüngere finden Gefallen daran, mit Ruhe und Muße eine Kartenordnung herzustellen. Neben dem logischen Denken wird bei der Patience besonders die Konzentrationsfähigkeit geschult. Und gerade in unserer hektischen Welt findet eine Rückbesinnung zur inneren Beschaulichkeit großen Anklang.

Der besondere Reiz in der Patience liegt daran, als Solospieler eine interessante, attraktive Kartenspielbeschäftigung zu finden. Der Spieler braucht keine mehrköpfige Gruppe zusammenzutrommeln bzw. auf den Kartenstammtisch am Sonntagvormittag zu warten, um eine Partie zu spielen.

Das Grundlegende einer Patience sind natürlich die Karten. Es kann mit jedem französischen Rommeblatt gespielt werden. Jede Spielart benötigt eine unter-schiedliche Anzahl von Kartenpäckchen. Die Menge der Spielkarten wird bei allen Einzelspielen separat angegeben. Für die begeisterten Patience-Spieler gibt es auch spezielle Patience-Karten. Diese haben ein kleineres Format, mit vielen unterschiedlichen Motiven und benötigen weniger Platz. Die anschließend aufgeführten Gruppierungen der Patience-Spiele geben dem Spieler die Möglichkeit, je nach Übungsgrad neue oder bekannte Patiencen auszuwählen.

A: Leichte Patiencen: Besonders für Einsteiger oder jüngere Spieler geeignet. Hier gehört auch ein glückliches Händchen zum Spiel dazu.
B: Mittelschwere Patiencen: Sie fordern erhöhte Konzentrationsfähigkeit. Für geübte Spieler, die sich bereits länger mit Patiencen auseinander setzen.
C: Schwierige Patiencen: Für Könner und Kombinierer, die hohe Konzentrationsfähigkeit und logisches Geschick erfordern.
D: Patiencen für zwei Personen: Unter anderem die bekannte Streitpatience. Die in den Spielbeschreibungen verwendeten Fachbegriffe werden im Folgenden kurz erläutert:
Anlegen, in auf- und absteigender Sequenz: Hinzufügen der Karten vom Hilfsstapel, dem so genannten Talon, in ihrer steigenden (z. B. Zwei – Drei – Vier) oder fallenden Wertigkeit (z. B. Dame – Bube – Zehn) zu den ausgelegten Karten.

Anlegen, schuppenförmig: Jede Karte ist zu einem Teil von der folgenden Karte verdeckt – nicht vollständig sichtbar.
Bild der Patience: Dieses Kartenbild zeigt sich am Anfang des Spiels oder ist das Endergebnis des Kartenauslegens.
Familie: Die Reihenfolge der Karten vom Ass bis zum König (und umgekehrt). Familie, reine: Die Reihenfolge der Karten vom Ass bis zum König in einer Farbe.

Familie, gemischte: Die Reihenfolge der Karten vom Ass bis zum König, ab-wechselnd in rot oder schwarz gelegt (siehe Farben).
Farben, rot: Die Farben Herz und Karo sind rote Farben.
Farben, schwarz: Die Farben Kreuz und Pik sind schwarze Farben.
Folge oder Serie: Mindestens drei Karten, die entweder auf- oder absteigend aufeinander folgen.
Folge, reine Serie: Farbechte Folge von mindestens drei Karten – z. B. Pik- Zehn – Pik-Bube – Pik-Dame.

Folge, gemischte Serie: Drei oder mehr Karten, die abwechselnd in roter (Herz und Karo) oder in schwarzer (Kreuz und Pik) Farbe ausgelegt werden – z. B. Pik-Zehn – Herz-Bube – Kreuz-Dame

Folge, springende Serie: Drei oder mehr Karten mit entweder nur geraden (Zwei – Vier – Sechs – Acht – Zehn – Dame) oder nur ungeraden Werten (Ass – Drei – Fünf – Sieben – Neun – Bube – König) folgen aufeinander.

Freier Platz: Nach dem Wegnehmen der Hilfskarten bleibt dieser Platz leer. Karten, Augenkarten: Die Kartenwerte Ass – Zwei – Drei – Vier – Fünf – Sechs – Sieben – Acht – Neun – Zehn.

Karten, Bildkarten: Die Kartenwerte Bube, Dame und König.
Spiel, einfaches: Ein Patience-Spiel mit 52 Karten (Rommeblatt).
Spiel, doppeltes: Ein Patience-Spiel mit 2 x 52 Karten (Rommeblatt).
Spiel, Skatspiel: Ein Patience-Spiel mit nur 32 Karten (Skatblatt). Es können auch aus einem Rommeblatt die Zweier, Dreier, Vierer, Fünfer und Sechser entfernt werden.

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