Schnapp, Viehzeug und Hau den Buben – Kartenspiele für Kinder

Dieses Sportwetten-Artikel beschäftigt sich mit Kartenspielen für Kinder. Doch auch Erwachsene sollten U die folgenden Seiten nicht einfach überblättern. Die in diesem Sportwetten-Artikel beschriebenen Spiele eignen sich für die unterschiedlichsten Spielertypen – junge Spieler, neu hinzu gewonnene Spieler, ältere Spieler zusammen mit jungen Spielern oder ganz einfach Spieler, die lebendige Kartenspiele mögen, Spiele, die einfach zu handhaben sind und Freude bereiten. (Übrigens: Gerade Erwachsene sind oft ganz verrückt nach Kinderspielen wie z.B. Spit. Wie in vielen anderen Lebensbereichen ist es auch hier weniger eine Frage des Alters als vielmehr eine Frage der inneren Einstellung.) Also, wer oder was Sie auch immer sind – Sie werden in diesem Sportwetten-Artikel bestimmt auf ein Spiel treffen, das Ihnen viel Spaß machen wird. Darüber hinaus sind auch Spiele für Kinder geeignet, die in anderen Sportwetten-Artikel dieses Sportwetten-Portals beschrieben werden. Dazu zählen z.B. Präsident oder Whist.

Schnapp, Viehzeug und Hau den Buben sind eng verwandt mit Kartenspielen, bei denen es hauptsächlich darum geht, möglichst viele Karten der Gegenspieler zu gewinnen. Bei diesen Spielen nun ist auch Schnelligkeit ein Schlüssel zum Erfolg. Der Spieler mit der schnellsten Reaktionsschnelligkeit gewinnt. Schnapp, Viehzeug und Hau den Buben gehören zu den wenigen Kartenspielen, deren erfolgreicher Ausgang überwiegend von körperlicher Geschicklichkeit abhängig ist.

Schnapp
Machen Sie sich startklar für ein schnelles, aufregendes Kartenspiel. Hier steht nicht der Glücksfaktor im Vordergrund, sondern ein schnelles Reaktionsvermögen.

Um Schnapp zu spielen, benötigen Sie Folgendes:
✓ Zwei oder mehr Spieler: Es gibt keine formale Obergrenze, doch bei mehr als sechs Spielern könnten sich die Nachbarn beschweren.
✓ Einen Satz Spielkarten mit 52 Karten: Spielen Sie Schnapp mit einem Satz Spielkarten, wenn Sie weniger als vier Spieler sind. Wenn mehr Spieler gegeneinander antreten, fügen Sie ein zweites Kartenspiel hinzu. Gebrauchte Spielkarten sind bei diesem Spiel vorzuziehen, denn die Karten müssen – im wahrsten Sinn des Wortes – Schläge einstecken können. Die Spielkarten müssen nicht komplett sein; wenn ein oder zwei Karten fehlen, ist das nicht weiter schlimm. Schnapp kann man auch mit Karten spielen, die für andere Spiele entworfen wurden (z.B. den Spielkarten für Schwarzer Peter), solange man sie nicht anhand ihrer unterschiedlichen Rückseite erkennen kann.

Zu Beginn verteilt ein Spieler die Karten verdeckt einzeln reihum in Uhrzeigersinn an jeden Spieler. Bei diesem Spiel ist es unwichtig, ob ein Spieler mehr Karten erhält als ein anderer. Wichtig ist hier vor allem, dass Sie die Karten, die Sie erhalten, zuvor nicht ansehen. Alle Spieler, beginnend mit dem Spieler links vom Geber, nehmen jeweils die oberste Karte von ihrem Stapel und legen sie offen vor sich hin. Nach ein paar Runden hat jeder Spieler einen kleinen Stapel mit aufgedeckten Karten vor sich. Wenn alle Karten des verdeckten Stapels aufgedeckt sind, verwenden Sie diesen Stapel wieder, ohne ihn zu mischen. Dieser Spielvorgang geht so lange weiter, bis ein Spieler eine Karte des gleichen Rangs aufdeckt, die bereits auf einem anderen Stapel als oberste Karte liegt. Sobald diese Karte umgedreht ist, darf der Spieler, der als erster Schnapp! ruft, die Stapel mit den übereinstimmenden Karten nehmen und unter seinen eigenen Stapel hinzufügen.

Oft rufen zwei Spieler gleichzeitig Schnapp!. In diesem Fall werden die beiden Stapel mit den übereinstimmenden Karten zu einem Stapel gefügt zusammen in die Mitte gelegt. Das Spiel geht wie gehabt weiter, die Spieler nehmen reihum wieder die oberste Karte von ihrem Stapel und legen sie offen vor sich hin, bis ein Spieler eine Karte des gleichen Rangs aufdeckt, die mit der obersten Karte des Stapels in der Mitte des Tisches übereinstimmt. Der Spieler, der jetzt als Erster Schnapp Pott! ruft, gewinnt nun den mittleren Stapel. Wurde der mittlere Stapel von einem Mitspieler gewonnen, wird das Spiel wieder mit einem Schnapp! fortgesetzt.

Wenn ein Mitspieler irrtümlicherweise Schnapp! ruft, muss er seinen Stapel an die Tischmitte abgeben. Diesen Stapel erhält dann der Mitspieler, der im entsprechenden Moment als erster Schnapp Pott! ruft. Sie spielen immer mit den Karten weiter, die Ihnen übrig bleiben. Wenn Sie keine Karten mehr haben, sind Sie aus dem Spiel.

Der Spieler, der zum Schluss alle Karten hat, gewinnt das Spiel.
Aus irgendeinem Grund bringt Schnapp – was das Thema Konkurrenz angeht – bisweilen niedrige menschliche Instinkte zum Vorschein. Ein paar formlose Regeln können helfen, diesbezüglich Blutvergießen zu vermeiden:
✓ Stellen Sie Regeln auf, wie die Karten aufgedeckt werden. Sie dürfen Ihre Karten nicht so umdrehen, dass Sie als Erster den Kartenwert sehen. Sie müssen die Karten in einer kontinuierlichen, schnellen Bewegung nehmen und auf Ihren Stapel vor sich legen.
✓ Lassen Sie einen unabhängigen Zeugen bei gleichzeitigen Schnapp!-Rufen entscheiden. Wenn möglich, sollte dies jemand sein, der nicht aktiv mitspielt, vorzugsweise ein Erwachsener. Wenn im Spielablauf die Stapel schmäler werden, ist manch gewiefter Spieler durchaus in der Lage, die Reihenfolge seines Stapels (oder des Stapels eines anderen Spielers) im Gedächtnis zu behalten. Das kann bei der Schnapp!-Ansage durchaus von Vorteil sein. Behalten Sie die Karten im Auge, wenn sich das Spiel dem Ende zuneigt. Anderenfalls sind Sie den anderen Spielern gegenüber im Nachteil. Wenn Sie diese Situation vermeiden möchten, können Sie vereinbaren, dass ein Stapel gemischt wird, sobald dieser abgearbeitet ist.

Sie können Schnapp in vielerlei Hinsicht variieren, um das Spiel dem Alter der Mitspieler entsprechend anzupassen:
✓ Im vereinfachten Schnapp (geeignet für drei oder mehrere Spieler) legen alle Spieler ihre umgedrehten Karten auf einen einzigen Stapel in der Mitte des Tisches. Es wird dann Schnapp! gerufen, wenn die oberste Karte auf dem Stapel mit der zuletzt gespielten Karte übereinstimmt. Bei dieser Spielmethode müssen Sie sich nur auf eine Stelle konzentrieren.
✓ Chaos Schnapp kann speziell für ältere Spieler eine Herausforderung sein. Alle Spieler drehen ihre Karten gleichzeitig um, sodass schneller reagiert werden muss. Um sicherzustellen, dass die Karten auch wirklich gleichzeitig umgedreht werden, sagt ein Schiedsrichter (oder einer der Spieler) Eins, zwei, drei!, und bei Drei müssen alle Spieler ihre Karten aufdecken.
Schnapp ist ein amerikanisches Spiel, dort heißt es entsprechend Snap, Schnapp Pott ist dann Snap Pool.

Viehzeug
Viehzeug, im angelsächsischen Raum nennt man das Spiel animals, ist eine geräuschvollere Variante von Schnapp. Um die Grundlagen von Viehzeug zu verstehen, sollten Sie den zuvor beschriebenen Abschnitt über Schnapp lesen. Der wesentliche Unterschied zwischen den Spielen besteht in der Art und Weise, wie die Karten abgerufen werden.
Um Viehzeug zu spielen, benötigen Sie Folgendes:
✓ Zwei oder mehr Spieler
✓ Einen Satz Spielkarten mit 52 Karten
✓ Stifte und Papierzettel

Zu Spielbeginn denkt sich jeder Spieler ein Tier aus – möglichst ausgefallene und lange Tiernamen wie Schnabeltier, Tyrannosaurus Rex oder Wolpertinger. Die Spieler schreiben den Namen ihres Tieres auf ein Stück Papier und legen es in die Mitte des Tisches. Die Papierzettel werden dann durcheinander gemischt, dann zieht jeder Spieler einen Zettel und sagt den Namen seines Tieres an. Das Spiel kann nun beginnen. Wenn zwei Spieler übereinstimmende Karten aufdecken, können nur diese beiden Spieler die Karten gewinnen. Wer zuerst den Tiernamen ausruft, der zu dem anderen Spieler gehört, gewinnt beide Stapel. Eine Variation von Viehzeug (manchmal auch Viechergeschrei- genannt) geht folgendermaßen: Die Spieler suchen sich allgemein bekannte Tiere wie Katze oder Hund aus. Um die Karten zu gewinnen, müssen die Spieler, die übereinstimmende Karten aufdecken, die Geräusche des Tieres nachmachen, das zu dem anderen Spieler gehört – also miauen wie eine Katze oder bellen wie ein Hund. Wer das Geräusch zuerst nachmacht, gewinnt den Stapel des Gegenspielers. Wenn Sie einen Tiernamen im falschen Moment ausrufen, müssen Sie alle Ihre gespielten Karten dem Spieler überlassen, zu dem das Tier (oder Tiergeräusch) gehört, das Sie irrtümlicherweise genannt oder nachgemacht haben.

Hau den Buben
Bei Hau den Buben sind eher körperliche Gewandtheit als verbale Fertigkeiten oder ein gutes Gedächtnis gefordert. Wer hier erfolgreich mitspielen möchte, sollte also aktiv und einsatzfreudig sein. Auch für jüngere Kinder ist dieses Kartenspiel geeignet, vorausgesetzt, sie können zwischen Dame, Bube und König unterscheiden.
Um Hau den Buben zu spielen, benötigen Sie Folgendes:
✓ Zwei oder mehr Spieler: Eine Obergrenze von sechs Spielern ist vermutlich sinnvoll, denn bei mehr als sechs Spielern kann es doch zu unliebsamen Zusammenstößen kommen.
✓ Einen Satz Spielkarten mit 52 Karten: Bei diesem Spiel können die Karten
schon mal kaputt gehen. Lassen Sie also die Spielkartensammlung, die Sie in Las Vegas gekauft haben, besser in der Schublade.

Zu Beginn verteilt ein Spieler die Karten verdeckt einzeln reihum im Uhrzeigersinn an jeden Spieler. Wenn alle Karten verteilt sind, sollte jeder Spieler einen ordentlichen Kartenstapel vor sich haben. Achten Sie darauf, dass die Spieler ihre Karten nicht ansehen. Der Spieler links vom Geber beginnt. Nacheinander dreht jeder Spieler eine Karte seines Stapels um und legt sie auf den Stapel in der Mitte ab. Das Spiel läuft friedlich vor sich hin, bis jemand einen Buben ausspielt. Wer nun als erster die Bubenkarte abklopft (oder abklatscht), gewinnt den gesamten mittleren Kartenstapel und fügt die Karten verdeckt unter seinem persönlichen Stapel hinzu. Der Spieler, der nach dem Ab Klopfer an der Reihe ist, beginnt mit einem neuen mittleren Stapel, indem er eine Karte seines Stapels aufdeckt und in der Mitte des Tisches ablegt.

Bei diesem Spiel kann es hoch hergehen. Sie sollten vor Spielbeginn deshalb ein paar Regeln vereinbaren.
✓ Sie dürfen Ihre Karten nicht so umdrehen, dass Sie als Erster den Kartenwert sehen. (Eventuell ist das für Sie ein leichter Nachteil, doch Glück im Spiel kann die Dinge ja wieder ausgleichen.)
✓ Legen Sie die Hand, mit der Sie klopfen möchten, auf den Tisch. Der Spieler, der gerade eine Karte umdreht, muss mit einer anderen Hand klopfen. Auch diese Hand muss sich auf dem Tisch befinden.
✓ Wenn Sie sich nicht einigen können, wer zuerst geklopft hat, gewinnt der Spieler, dessen Hand der Bubenkarte am nächsten ist bzw. sie am weitesten abdeckt.
✓ Die Spieler dürfen keine Mohrenköpfe in der Hand halten mit der Sie klopfen wollen. Sonst hat man später eine mordsmäßige Sauerei.

Wenn Sie auf eine falsche Karte klopfen, müssen Sie aus Ihrem Stapel eine Karte an die Person abgeben, die diese Karte ausgespielt hat. Wenn Sie keine Karten mehr haben, sind Sie damit nicht automatisch aus dem Spiel. Sie können in Wartestellung auf die nächste Chance lauern, den Buben abzuklopfen. Gelingt Ihnen das, haben Sie den Stapel und damit wieder Karten zum Spielen. Gelingt es nicht, sind Sie endgültig raus. Es gewinnt der Spieler, der zum Schluss alle Karten gewonnen hat.

Duell
Duell ist ein großartiges Spiel für jüngere Kinder. Ziel ist es, alle Karten zu gewinnen. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Um Duell zu spielen, benötigen Sie Folgendes:
✓ Zwei Spieler
✓ Einen Satz Spielkarten mit 52 Karten

Zu Spielbeginn werden die Karten verdeckt verteilt, sodass jeder Spieler 26 Karten erhält. Ordnen Sie Ihre Karten in einem Stapel an und sehen Sie sich die Karten nicht an. Jeder Spieler dreht gleichzeitig eine Karte um. Wer die Karte mit dem höheren Wert umdreht, sticht; er nimmt sich beide Karten und fügt sie verdeckt unter seinem persönlichen Stapel hinzu. Die Karten haben die normale Rangfolge von hoch nach niedrig: Ass, König, Dame, Bube und dann 10 bis 2 (mehr dazu in Sportwetten-Artikel). Das Spiel setzt sich auf diese Weise fort, bis beide Spieler Karten desselben Rangs umdrehen. Zu diesem Zeitpunkt beginnt das Duell. Diesen auszutragen, gibt es drei verschiedene Möglichkeiten – zu Beginn die weniger schlimme:

✓ Jeder Spieler legt auf die ranggleiche Karte eine verdeckte und eine offene Karte. Der Spieler, dessen oberste aufgedeckte Karte den höheren Wert hat, bekommt alle sechs Karten.
✓ Jeder Spieler legt drei Karten verdeckt auf den Tisch und eine Karte offen, sodass man sich insgesamt um zehn Karten streitet. Diese Option beschleunigt das Spiel, das sich – speziell für Kinder – oft ein bisschen hinzieht.

✓ Die Karten, die jeder Spieler aufdecken muss, sind vom Wert der ranggleichen Karten abhängig. Wenn diese Karten z.B. den Wert 7 haben, zählen Sie sieben Karten ab und legen sie verdeckt auf den Tisch, bevor Sie eine weitere Karte umdrehen. Wenn es sich bei den gleichrangigen Karten um Könige, Damen oder Buben handelt, zählen Sie vor dem Aufdecken einer Karte zehn Karten ab und bei Ass elf Karten.

✓ Wenn das Ergebnis wieder Gleichstand ist, wiederholen Sie den Vorgang, bis einer der Spieler einen ausschlaggebenden Sieg davon trägt. Wenn einem der beiden Spieler die Karten ausgehen, gibt es zwei Möglichkeiten: Der Spieler hat den Kampf verloren und ist raus aus dem Spiel oder Sie decken Ihre letzte Karte auf. Diese wird wie die oberste Karte im normalen Duell-Spiel gewertet, unabhängig davon, ob die notwendige Anzahl an verdeckten Karten noch bedient werden konnte.

Der Gewinner sammelt die Karten ein und fügt sie unter seinem persönlichen Stapel hinzu. Sieger ist der Spieler, der alle Karten in seinen Besitz gebracht hat. Sie können Duell auch mit drei Personen spielen. Der Geber verteilt 17 Karten verdeckt an jeden Spieler. Die restliche Karte geht an den Gewinner des ersten Spiels. Jeder Spieler dreht gleichzeitig eine Karte um. Auch hier gilt: Wer die höchste Karte hat, sticht. Wenn zwei Spieler darum spielen, wer die höhere Karte hat, legt jeder drei Karten verdeckt und eine Karte offen auf den Tisch. Die höhere Karte sticht. Wenn alle drei Spieler Karten desselben Rangs umdrehen, findet ein zweifacher Kampf statt; jeder Spieler legt sechs Karten verdeckt und eine Karte offen auf den Tisch, und der Gewinner kriegt sie alle.

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